Das Shootout-Wochenende: Die KEV-Teams müssen nachsitzen

Das Shootout-Wochenende: Die KEV-Teams müssen nachsitzen

Bereits am Freitag konnte das junge Oberliga-Team von Elmar Schmitz einen Erfolg verbuchen. Mit 2:0 gewann man bei den Eisbären Hamm. Das durch einige U20-Spieler verstärkte Krefelder Team überzeugte vor allem mit einer soliden Defensivarbeit und einem hervorragenden Penaltykilling. In einer zerfahrenen Partie, in der beide Mannschaften viel in Über- und Unterzahl agierten, fiel das erste Tor erst in der 26. Spielminute. Der 16-Jährige Luca Hauf verwandelte nach Vorarbeit von Adam Kiedewicz. In der Zwischenzeit war immer wieder die Krefelder Abwehr und Schlussmann Nils Kapteinat gefragt, die überzeugend zusammenarbeiteten und dem Krefelder Goalie am Ende auch ein Shutout ermöglichten. Hamm bekam insgesamt wenig klare Torgelegenheiten, so dass Eisbären-Coach Ralf Hoja mit seiner Offensive nicht zufrieden sein konnte. Durch die knappe KEV-Führung blieb das Spiel vor rund 150 Zuschauern aber lange eng und spannend. Die Erlösung besorgte Matthias Onckels erst Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit ins verwaiste Tor der Hammer Eisbären. „Unterm Strich geht der Sieg für uns in Ordnung. Nach der knappen Niederlage aus der Vorwoche gibt das den Jungs ein gutes Gefühl für den Saisonstart!“, resümierte der Headcoach nach dem Spiel.

Am Samstag ging es für die U20 von Headcoach Robin Beckers nach Ingolstadt. In einer erwartet zerfahrenen Partie fanden die Krefelder trotz eines guten Starts mit dem Führungstreffer durch De Wit und viele gute Chancen nicht wirklich ins Spiel. Ingolstadt zerstörte das Krefelder Spiel und die Spielfreude und lief seinerseits immer wieder extrem gefährliche Konter. So führten die Panther im 2. Abschnitt sogar mit 2:1, der KEV kam trotz vieler Überzahlspiele niemals in eine komfortable Situation. Dennoch trafen Rutkowski nach einem perfekten Krefelder Konter und Prokurat, der den Schuss Maß genau in den kurzen Winkel zimmerte. Im letzten Abschnitt vertändelten die Seidenstädter den Puck in eigener Überzahl, der Konter wurde zum Ausgleich abgeschlossen. In der Overtime nutzte man erneut eine Überzahl nicht und verlor schließlich 3:4 im Penaltyschießen. Am Sonntag sollte das zweite Spiel erst spät starten. Um 17:15 Uhr fiel der erste Puck in der Nebenhalle der Saturn-Arena zu Ingolstadt. Am Morgen hatten die Krefelder bereits eine kurze Athletik-Einheit hinter sich gebracht und ließen eine längere Video-Analyse folgen. Alle Vorbereitung aber sollte nicht helfen. Im zweiten Spiel am Nachmittag – der Beginn der Partie mit 17:15 Uhr war mehr als suboptimal – lief dann auch nicht viel zusammen. Überzahlen wurden nicht genutzt und einige Unterzahlen im zweiten Drittel kosteten viel Kraft. Die Panther gingen im letzten Drittel mit 4:0 in Front und der KEV kam trotz der beiden Anschlusstreffer von Mahkovec nicht mehr ins Spiel. Mit 2:4 verlor man auch das zweite Spiel und kehrt nun mit nur einem von sechs möglichen Zählern nach Hause zurück. Geplante Ankunft 4:00 Uhr am Montagmorgen.

Coach Pyka und Coach Staudt konnten mit dem Auftritt ihrer U17 am Wochenende nicht unzufrieden sein. Verstärkt durch zwei U15-Spieler ging es gegen die Dresdner Eislöwen gegen ein Team auf Augenhöhe. Samstagnachmittag gewann der KEV – ebenfalls erst im Penaltyschießen- das erste der beiden Aufeinandertreffen. In einem am Ende dramatischen Spiel behielt Jan Wellen im Shootout die Nerven und holte den Zusatzpunkt für seine Mannschaft. Zweimal waren die Eislöwen in Front gegangen. Ziarkowski konnte die erste davon egalisieren. Kurz vor Ende der Partie stellten sich die Dresdner nicht schlau an und zogen zwei Minuten vor Ende eine doppelte Strafe. So war der KEV mit 5:3 in Überzahl und konnte durch Beckers in der allerletzten Minute noch den Ausgleich erzielen. „Wir haben super gekämpft, auch wenn das Niveau vielleicht nicht überragend war, haben wir aber viel Herz gezeigt, uns zurück ins Spiel gekämpft und am Ende mit viel Leidenschaft noch gewinnen können.“, resümiert Staudt. Am Sonntag dann ein fast gleiches Spiel: Dresden ging in Führung, Knecht glich aus. Bis zu 55. Spielminute zogen die Gäste auf 1:3 davon. Überragender Akteur im Krefelder Team war bis dahin mit Svenja Laue die Schlussfrau, die die zahlriechen Angriffe der Eislöwen immer wieder vereitelte: „Ein großes Lob geht in beiden Spielen an Svenja, die einen super Job gemacht hat und daher auch heute wieder den Vorzug erhalten hat!“ In den letzten Minuten war das Sonntagsspiel ein Spiegelbild des Samstagsspiels. Wieder zogen die Eislöwen Strafen, wieder konnte der KEV in Überzahl und in den letzten Sekunden des Spiels ausgleichen. Das 2:3 fiel 74 Sekunden vor Ende durch Becker, Ziarkowski traf 22 Sekunden später zum Ausgleich. Wieder ging es ins Shootout, das wieder der KEV, wieder durch Wellen, für sich entschied. „Großes Lob an alle. Das haben wir dieses Wochenende gut gemacht!“, freute sich Staudt kurz nach der Partie.

Sehr unglücklich war der Check eines Krefelder Spielers kurz vor den beiden Toren, der den gegnerischen Spieler der Eislöwen verletzte. Dem Spieler geht es aktuell gut. Er wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. „Auf diesem Wege wünschen wir alles Gute und gute Genesung!“

Das Team von U15-Coach Jens Thiesen durfte endlich in der Liga eingreifen und absolvierte am Samstag das erste Meisterschaftsspiel der Saison gegen die DEG. Da einige Spieler bei der U17 gegen Dresden unterstützten, fehlten den Krefeldern gleich vier Spieler, davon zwei gesundheitsbedingt nicht im Lineup. Das Spiel startete zäh für den KEV: Viele Fehlpässe, schlechte Entscheidungen und wenig Kommunikation führten zu einer Düsseldorfer Führung in der Rheinlandhalle zu Krefeld. Thiesen war vor allem mit dem „Puckmanagement“ nicht einverstanden. Positiv war dann allerdings die Reaktion der Krefelder auf den 0:2 und späteren 1:3 Rückstand, nachdem Redinger den KEV wieder herangebracht hatte. Schiffer und Holzhausen trafen im letzten Abschnitt und brachten den KEV ins Penaltyschießen, das ebenfalls durch Schiffer für den KEV entschieden wurde. Pascal Laue hatte zuvor auch für den KEV getroffen. „Im letzten Drittel waren die Einstellung und der Wille das Spiel zu drehen absolut da. Wir haben uns von Minute zu Minute gesteigert und alles reingeschmissen. Nach dem Anschluss zum 2:3 haben wir die DEG im wahrsten Sinne des Wortes „niedergekämpft“. Zum Ende hatten wir noch zwei sehr gute Chancen zum Sieg in der regulären Spielzeit!“, freute sich Thiesen über die Einstellung seiner Mannen.

Auch die U13 war im Spielmodus und siegte am Nachmittag haushoch gegen Bad Nauheim. Alle drei Reihen zeigten sich den Coaches Mirwa und Weidenbach von ihrer besten Seite und auch die ganz jungen Spieler kamen immer besser mit der großen Fläche zurecht. „In der Höhe ein völlig verdienter Sieg!“, freute sich Coach Weidenbach über den 16:5-Erfolg. Schon nach 20 Minuten hatte man den Gegner gut im Griff und ging mit einem 5:2 in die Kabine. Bis dato hatten die roten Teufel noch mithalten können. Spätestens im zweiten Abschnitt zerlegten die Seidenstädter ihre Gegner in der Regionalliga B dann allerdings in alle Einzelteile. Mit sechs Treffern zu null war das Spiel nach 40 Minuten und beim Stand von 11:2 dann gelaufen. Im letzten Drittel legte man etwas die Handbremse ein und ließ auch den Teufeln wieder einige Chancen.

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