Auch der KEV 81 e.V. möchte die gestrige Berichterstattung der Westdeutschen Zeitung Krefeld nicht unkommentiert lassen und deshalb einen Einblick in die momentane Situation geben, die durch derartige Zeitungsartikel massiv verschärft wird:
In der gestrigen Print-Ausgabe der WZ und bereits abends zuvor online ist ein Artikel mit dem Titel „Angst um Eishockey-Standort Krefeld“ erschienen. Mit mehr als 220 Mitgliedern verteilt auf elf verschiedene Teams in sieben unterschiedlichen Altersgruppen sowie der Planung und Durchführung der Laufschule für die Kleinsten stellt der Krefelder EV 81 e.V. einen nicht unbeträchtlichen Anteil am Krefelder Eishockeysport. 12 Trainer, deren Engagement weit über das normale Maß hinausgeht, kümmern sich um die eishockeybegeisterten Kinder und Jugendlichen und sorgen damit für eine professionelle Nachwuchsarbeit, von der der Standort schon immer profitiert hat. „Nicht zufällig wurde der KEV 81 auch in diesem Jahr vom Deutschen Eishockey Bund (DEB) erneut mit der höchsten Punktzahl ausgezeichnet, die ein Ausbildungsverein in Deutschland erreichen kann,“ berichtet Sportvorstand und DNL-Cheftrainer Elmar Schmitz. Der Erhalt dieser Auszeichnung jedoch werde immer schwieriger: „Schon jetzt fehlen dem KEV 81 ungefähr 200.000 Euro jährlich, um mit den Konkurrenten mithalten zu können und den Spielbetrieb der Jugendteams professionell gestalten zu können. Bisher konnten wir dieses Defizit mit Hilfe der vielen ehrenamtlichen Helfer ausgleichen. Das wird jedoch jedes Jahr schwerer“, blickt Schmitz in die Zukunft. „Umso stolzer macht es uns, dass im aktuellen Profikader für die Spielzeit 2018/19 gleich sechs Spieler aus dem eigenen Nachwuchs stammen: Kapitän Adrian Grygiel gehört nicht nur zur letzten Meistermannschaft der Pinguine 2003, er erlernte das Eishockeyspielen genauso an der Westparkstraße wie Daniel Pietta, Martin Schymainski, Philip Riefers, Darren Mieszkowski, Philipp Kuhnekath und Mike Schmitz. Dazu kommt sein Bruder Tom Schmitz, der mit einer Förderlizenz für den gemeinsamen Kooperationspartner Herne ausgestattet wird und so langfristig an das Ziel DEL herangeführt werden soll. Auch die Deutsche Eishockey Liga (DEL) weiß unseren stetigen Einsatz zu würdigen und hat Jugendkoordinator und Nachwuchstrainer Robin Beckers als „Nachwuchstrainer des Jahres 2017/18“ ausgezeichnet,“ gibt der Vorstandsvorsitzende Achim Staudt einen Einblick in das Tagesgeschäft des KEV 81 e.V.
Er freut sich: „An der Westparkstraße herrscht endlich Aufbruchsstimmung. GmbH und e.V. wachsen seit ungefähr zweieinhalb Jahren kontinuierlich zusammen, die leere Phrase der „Pinguine-Familie“ wird seitdem endlich mit Leben gefüllt – und beide Seiten profitieren!“ Elmar Schmitz führt weiter aus: Nicht zuletzt durch die Unterstützung der Krefeld Pinguine – mittels Hilfe durch Geschäftsführer und Sportdirektor Matthias Roos – sei es der Nachwuchsabteilung möglich geworden 2018/19 bereits im zweiten Jahr eine Kooperation mit dem Oberligisten Herne einzugehen. Die Kooperation bereite die Jugendspieler optimal auf ihr Ziel DEL vor: Sie ermögliche den Spielern Erfahrung in bis zu drei unterschiedlichen Ligen zu sammeln und so möglichst viel Eiszeit in Über-, wie Unterzahl zu absolvieren. „Es muss nicht weiter betont werden, wie unentbehrlich die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Sportabteilung sowie mit der Geschäftsstelle der Pinguine und damit auch die Unterstützung durch die Gesellschafter der GmbH in Person von Wolfgang Schulz für uns ist,“ so Staudt. Wolfgang Schulz trage das gemeinsame Konzept mit. Ohne seine finanzielle Unterstützung würde auch die Jugendabteilung nicht dort stehen, wo sie sich derzeit befindet. „Eine derartige Berichterstattung – wie gestern in der WZ geschehen – kann viel mehr kaputt machen, als die „Informanten“ denken. Dieser Zeitungsartikel beschädigt nicht nur das Image der Krefeld Pinguine bei Fans und Sponsoren massiv, sondern schadet indirekt auch den Nachwuchsmannschaften enorm,“ mahnt Achim Staudt. Beide sind sich einig: „Der KEV 81 e.V. lädt deshalb alle potentiellen Unterstützer des Krefelder Eishockeysports zu Gesprächen an die Westparkstraße ein. Krefeld ist ein Eishockeystandort. Und den müssen wir gemeinsam erhalten und schützen!“