Einen Überraschungserfolg landete am gestrigen Abend die U23 des KEV beim Tabellenzweiten in Tilburg. Mit 4:2 gewann das Team von Elmar Schmitz, das seit 13 Spieltagen sieglos war gegen den großen Favoriten aus den Niederlanden. In einem engen Match verteidigten die Krefelder eisern und kamen ihrerseits immer wieder zu gefährlichen Kontern. Die Seidenstädter waren mit vier Angriffsreihen angereist. Klein startete im Tor.
Als Außenseiter waren sie angereist, als Gewinner verließen sie das Eis: Schon im ersten Drittel zeigte sich der KEV wieder einmal als unangenehmer Gegner für die Trappers aus Tilburg, die auch in dieser Saison wieder einer der Titelaspiranten sind. Trotz eines klaren Schussverhältnisses für die Gastgeber waren es die Seidenstädter, die immer wieder gefährlich vor Tilburgs Schlussmann Leeuwesteijn auftauchten. Nur diesem war es zu verdanken, dass der KEV nur 2:0 zur ersten Pause führte. Nach einem schönen Powerplay-Tor von Schitz (Foto), der die Scheibe in den Winkel knallte, lief der KEV Alleingang um Alleingang auf das Tilburger Tor, weil das Umschaltspiel bei den Krefeldern ganz in Pinguine-Manier hervorragend funktionierte. Mahkovec lief zweimal alleine auf Leeuwesteijn zu, danach Kolle ebenfalls zweimal. Seinen zweiten Alleingang ließ dieser sich dann nicht nehmen und netzte ein zum 2:0 für Krefeld.
Im zweiten Abschnitt versuchten die Trappers dann alles. Coach Dave Livingston hatte einige Spieler auf die Bank verdammt und in der Kabine zumindest einen kleinen Anstoß geschafft, denn seine Mannschaft kam nach wenigen Sekunden zum Anschlusstreffer. Doch der KEV schaffte es durch Maierhofer innerhalb weniger Sekunden den alten Abstand wieder herzustellen. Bruijsten verkürzte auf 2:3 aus Sicht der Niederländer, aber Mahkovec hatte den richtigen Riecher und erzielte neben seinen beiden Vorlagen nun auch sein Tor. Der zweite Powerplay-Erfolg an diesem Abend für Krefeld und ein Five-Hole für Mahkovec. Im Anschluss versuchten die Trappers zwar viel und auch die Schiedsrichter spielten den Hausherren nun in die Karten. Einige Entscheidungen, die KEV-Coach Elmar Schmitz gar nicht schmeckten, führten zu Überzahlen der Trappers. Aber der KEV verteidigte eisern und ging mit der Zwei-Tore-Führung in die Kabine.
Im letzten Abschnitt verlagerte der KEV sich komplett auf die eigene Zone und musste 15 Schüsse auf das eigene Tor hinnehmen. Aber immer wieder bekam die Mannschaft von Schmitz einen Schläger, einen Fuß oder Bein in Pässe und Schüsse und am Ende stand da immer noch Patrick Klein, der am Ende 48 Schüsse auf sein Tor bekam und nur zwei passieren lassen musste. „Der Schlüssel zum Erfolg waren heute die Special-Teams. Wir haben hervorragend im PK gestanden und zwei Tore in Überzahl erzielt. Es war ein fast perfektes Auswärtsspiel und wir haben uns den Sieg hart erarbeitet und damit auch verdient. Patrick Klein hat uns außerdem super im Spiel gehalten!“, freute sich Elmar Schmitz im Anschluss.
Foto: Ross