Am Karnevalswochenende konnte die Krefelder Oberliga-Mannschaft keine Punkte einfahren. Trotz einer starken Leistung am Freitag gegen Herne, reichte es am Ende nicht zu einem Sieg oder Unentschieden. Der KEV erwischte gegen das Top-Team der Oberliga-Nord keinen guten Start. „Wir haben gar nicht gut angefangen“, sagt auch Elmar Schmitz, der dafür mit der Reaktion seiner Truppe im Anschluss sehr zufrieden war. Denn zu Beginn sah es nach einer klaren Angelegenheit für die Miners aus, die schon nach 14. Spielminuten mit 3:0 in der Rheinlandhalle führten. Doch der KEV kam durch Benes und einen Knaller von Nix wieder ran. Im Verlauf des Spiels gab es Chancen auf beiden Seiten, doch es reichte nicht mehr, denn der HEV verwaltete gut, traf ein viertes und fünftes Mal und nur Onckels konnte noch einstochern für den KEV. „Am Ende bitter, da wäre nach Drittel zwei und drei für uns mehr verdient gewesen!“, so Schmitz.
Am Sonntag empfing man in der zweiten Heimpartie des Wochenendes die Tilburg Trappers. Auch der Tabellendritte sollte am Ende ein Spaßverderber am Karnevalswochenende werden. Mit 7.3 war es am Ende deutlicher, als es der Spielverlauf hergegeben hätte. Denn die Seidenstädter hatten immer eine Antwort parat und kamen immer wieder an die Führungen der Trappers heran. Zusätzlich hatte Coach Schmitz wieder zahlreiche Ausfälle zu kompensieren und ließ mit Kielbasa, Kontseus und Focks eine komplette U20-Formation spielen. Grygiel zwei Mal und Schitz einmal und es stand in den letzten 20 Minuten noch 3:4 aus Krefelder Sicht, womit man sich alle Chancen erhielt. Doch Goalie Klein patzte gegen Bulmer und die Niederländer ließen sich ihren Erfolg nicht mehr nehmen. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir haben mega gekämpft und waren für mich bis zum 3:6 noch im Spiel. Vor allem die dritte Reihe aus der DNL hat heute wieder einen wahnsinnig guten taktischen Job zu machen!“
U17 ohne Glück im Meisterrunden-Auftakt in Berlin
Für Sebastian Staudt und seine U17-Manschaft ging eine längere Pause vorbei. Den Auftakt in der Meisterrunde machte man in Berlin bei den Eisbären, konnte trotz einer guten und intensiven Trainingswoche mit zahlreichen Gesprächen, Videoanalysen und einem Testspiel leider nicht die gewünschte Leistung auf das Eis bringen. Mit 2:9 und 5:8 mussten sich die Krefelder geschlagen geben. Am Samstag war man chancenlos, die Tore von Seeger und Holzhausen reine Ergebniskosmetik. Am Sonntag erwischte der KEV einen super Start und zeigte eine tolle Reaktion auf das Spiel des Vortages. Mit 3:0 ging es für das Staudt-Team in die Pause nach Toren von Laue, Holzhausen und Schiffer. Doch im zweiten Abschnitt ließ man sich innerhalb von nur sechs Minuten die Butter wieder vom Brot nehmen: Jede Minute fiel ein Treffer für die Eisbären, die das Spiel mit 5:3 komplett zu ihren Gunsten kippten. Der KEV – hart getroffen – kämpfte sich jedoch durch Pape und Schollmeyer wieder heran. Die Eisbären aber waren am Ende zu abgebrüht und konnten noch einmal drei Treffer zum Endstand von 8:5 erzielen.
„Wir haben die ganze Woche viel gesprochen und besprochen. Nochmal netterweise ein Trainingsspiel gegen die U20 machen dürfen, uns nochmal klar gemacht, worauf es in der Meisterrunde ankommen wird. 17 Gegentore in 2 Spielen spricht für sich. Da muss sich auch nun jeder Spieler mal charakterlich hinterfragen. Ich erwarte eine 180 Grad Drehung unserer Leistung und unserer Arbeitsbereitschaft.“, wetterte Coach Staudt sichtlich angefressen nach diesem Wochenende.
U20 mit Doppelsieg gegen Dresden
Die Krefelder U20 konnte die letzten beiden Spiele der zweiten Runde der DNL Division I auch noch für sich entscheiden. Damit stehen im neuen Jahr in zehn Spielen sieben Siege auf dem Konto des KEV, die aber am Ende nicht mehr reichten, um die starken Schwenninger und Ingolstädter von den Playoff-Plätzen zu verdrängen. Vollkommen souverän meisterte das Beckers-Team beide Spiele am Karnevalswochenende. Die Eislöwen hätten sich vor allem am Sonntag nicht beschweren können, wenn es deftiger ausgefallen wäre. Samstag siegte man noch mit zahlreichen Ausfällen mit 4:2. Sonntag mussten zusätzlich drei Stürmer zur Oberliga, so dass Beckers gezwungen war, mit lediglich sieben Stürmern und acht Verteidigern, davon zwei im Sturm zu spielen. „Wir haben es dennoch erstaunlich souverän gespielt und alle haben in ihren Positionen und Rollen einen guten Job gemacht!“
Mit 5:1 ließ man Dresden nicht einmal ins Spiel kommen. Vor allem die letzten drei Minuten des ersten Drittels hatten es in sich. Obschon die Gäste fast das halbe Drittel in Überzahl spielen durften, stand es nach 20 Minuten 4:0 für den KEV. Konze hatte sein drittes Tor nach nur einer Spielminute an diesem Wochenende erzielt, Becker traf in der 18. Im Powerplay, Lachmann in der 19. Nach tollem Zuspiel von Herz und Stepanov stocherte Sekunden vor Ablauf der ersten 20 Minuten zum 4:0 über die Linie. Spiel gelaufen. Im Anschluss hatte Krefeld gerade im zweiten Drittel noch Chancen zuhauf, lediglich Wellen aber legte nach. In Drittel drei beschränkte man sich auf die Verwaltung, obschon man mit weiteren zwei Toren in der Tabelle sogar noch an den Eislöwen hätte vorbeiziehen können. „Mit dem Line-Up war das heute eine prima Vorstellung und wir können total zufrieden sein!“, so Beckers. Weiter geht es in der Platzierungsrunde am kommenden Wochenende. Dann empfängt man laut Plan Regensburg. Das steht aber aufgrund weniger Spielzeiten in der Rheinlandhalle noch nicht final fest.
U13 gegen Kassel und Herne
Am Samstag gewann die U13 in der Regionalliga A gegen die Kassel Huskies mit 3:2. Nach einem sehr starken ersten Abschnitt konnte man den Sieg über die volle Distanz bringen. „Wir haben super gespielt und sind viel gelaufen. Den Sieg haben wir uns verdient!“, so Coach Weidenbach, der auch am Sonntag in der Regionalliga B gegen Herne mit dem 6:1 für den KEV zufrieden war. „Wir hätten aber hier wesentlich deutlicher gewinnen können. Hernes Schlussleute waren hervorragend aufgelegt und macht einen großartigen Job.“
U9 in Iserlohn und die U7 in Ratingen
Am Sonntagmorgen ging es für unsere U9 zur „Frühschicht“ nach Iserlohn. Das erste Bully war für 9:00 Uhr in der Frühe terminiert. Aber von Müdigkeit war bei den Kids nichts zu sehen. Im ersten Spiel gegen Iserlohn ging es direkt munter zur Sache. Hatten die Blau-Weißen in der ersten Hälfte (Spielform) die Nase mit einem Tor vorne, konnten unsere Jungs und Mädels sich in der zweiten Hälfte Vorteile erspielen, leicht in Führung gehen und damit das wirklich schöne Spiel in der Summe knapp für sich entscheiden. In Spiel zwei waren die Kölner Junghaie der wie immer erwartet schwere Gegner. Da die Kölner Kids durch die Bank recht groß gewachsen waren, konnte man den Respekt der Seidenstädter von Beginn an merken. So ging die Spielform mit leichtem Vorsprung an die Junghaie. In der kurzen Pause fasste man neuen Mut mit der Ansage, den „einen“ Schritt mehr zu machen. Das zeigte zu Beginn der 2. Halbzeit noch keine Wirkung, denn Köln ging mit zwei Toren in Führung. Der KEV schaltete noch einen Gang höher und endlich fiel das erste Tor für Schwarz-Gelb. Mit dem gewachsenen Selbstbewusstsein bot man den Kölnern heftigen Widerstand und basierend auf guten Goalieleistungen von Alessandro und Thore gelang es mit der Schlusssekunde Emily, dem einzigen Mädchen im Team, den hart erkämpften Siegtreffer für Halbzeit zwei zu erzielen. In der Summe hatte man zwar knapp verloren, aber die Freude über dieses tolle Spiel war den Kids deutlich anmerken.
Zum Abschluss wurde dann das ewig junge Derby gegen die DEG gespielt. Die „Mini-Pinguine“ konnten den Schwung aus dem Köln-Spiel mitnehmen und folgerichtig ließ man den Rot-Gelben aus der Landeshauptstadt in beiden Spielhälften keine Chance und so erspielte man sich hochverdient den Gesamtsieg in diesem Spiel und belohnte sich für das frühe Aufstehen mit einer tollen Platzierung.