Es war ein Wochenende zum Vergessen für die U20 und die U17 des KEV: Alle Spiele der ältesten Nachwuchsteams gingen verloren. Und auch die Oberliga-Mannschaft musste sich in ihren beiden Partien geschlagen geben. Gegen die Scorpions setzte es am Freitag die erwartete bittere Pleite und gegen Duisburg wäre sicher auch mehr drin gewesen bei der 1:2 Niederlage in der Overtime, in der sich die Krefelder aber teuer verkauften. Am Freitag kam Aufstiegsaspirant Hannover in die Rheinlandhalle. Elmar Schmitz hatte nur ein kleines Lineup zu Verfügung und musste auf die Förderlizenzspieler aus Frankfurt und von den Pinguinen verzichten. Mit 1:10 setzte es die erwartete Niederlage. Die Krefelder hatten keine Chance. U17-Spieler Redinger kam zu seinem ersten Senioreneinsatz und „machte seine Sache gut!“, laut Coach Schmitz. Sonntag hatte der Krefelder Coach gegen den EVD dann fast eine komplette Reihe der Pinguine mit Krymskiy, van der Ven, Herzog, Mayr sowie Bittner zwischen den Pfosten, die das Spiel des KEV direkt belebten. In einer engen Partie war es dann auch van der Ven, der zur Krefelder Führung im zweiten Abschnitt traf. Duisburg konnte ausgleichen und hatte in der Overtime am Ende das Glück auf eigener Seite. „Wir haben heute ordentlich gespielt und sind am Ende mit dem Punkt auf zufrieden!“, so Elmar Schmitz.
Keine Punkte für die U20 zum Abschluss des Jahres
Nicht zufrieden konnte die Krefelder DNL mit ihren Spielen am Wochenende sein: In den beiden Partien gegen die Schwenninger Wild Wings hatte sich das Team um den erkrankten Coach Robin Beckers mehr vorgenommen, musste sich jedoch in beiden Spielen nach 60 Minuten geschlagen geben (1:2/ 2:5). Die sonst so torgefährlichen Krefelder brachten sich nicht in die Positionen zum Scoren und Nutzen in beiden Spielen die Chancen nicht. Gerade am Samstag waren Chancen auf beiden Seiten Mangelware und erst kurz vor Ende begannen die Seidenstädter aufs Tempo zu drücken und kreierten Chancen. Im Sonntagsspiel zeigten sich die Hausherren in den ersten 20 Minuten pomadig und gingen mit 0:1 in Rückstand. In den ersten 10 Minuten des zweiten Abschnitts sah es so aus, als hätte man den Schalter umgelegt. Durch den Ausgleich von Alves De Lima erhielt der KEV das Momentum zurück und spielte in der offensiven Zone schnelles und kreatives Eishockey. Doch ein glückliches Tor der Gäste nahm jeglichen Schwung, den die Krefelder im Verlauf auch nicht mehr wiederfanden.
U17 verliert gegen die DEG
Am Nachmittag empfing die U17 dann die Düsseldorfer EG. Es ging um nicht weniger als die Tabellenführung, denn bei einem Krefelder Sieg wäre man an die Spitze vorgestoßen. Doch der KEV musste sich nach 60 Minuten mit 1:6 deutlich geschlagen geben. „Das war leider nicht genug. Uns fehlt einfach der absolute Wille, Spiele zu gewinnen. Wir waren auch körperlich weder wirklich da noch aggressiv. Da müssen wir in den kommenden Wochen ran, denn es ist noch lang nicht sicher, dass wir in die Meisterrunde einziehen. Dazu ist die Tabelle zu eng!“, so ein etwas konsternierter Sebastian Staudt nach dem Spiel gegen den Rheinrivalen. Lediglich Hense hatte für den KEV zum zwischenzeitlichen 1:1 getroffen. Danach konnten die Krefelder nichts mehr aus den Chancen machen, die DEG zeigte sich kaltschnäuziger. Staudt wechselte sogar seinen Goalie aus, doch beide Krefelder Schlussleute konnten nicht an die guten Leistungen der Vorwoche anknüpfen und waren wie der Rest der Mannschaft an diesem Sonntagnachmittag nicht in Bestform.
U15 siegt im Roosters-Krimi
Es war ein spannendes Spiel am Samstagnachmittag in der Rheinlandhalle als der Krefelder EV mit seiner U15 I Mannschaft auf die Iserlohn Roosters traf. Und es war das Spiel der ersten Krefelder Reihe. Denn Luke Wiederhold (3 Tore) und Hector Kapitonov (3) führten den KEV am Ende zum Sieg. Max Schütz erzielte das zwischenzeitliche 3:2 für den KEV. Es ging hin und her in der sehenswerten und schnellen Partie, in der Krefeld über Strecken die tonangebende Mannschaft war und sich insgesamt viele Chancen erarbeitete. Im letzten Drittel wurde es beim Stand von 4:3 für den KEV dann noch einmal richtig wild. Nachdem beide Mannschaften bereits geführt und sich dann wieder zurückgekämpft hatten, drehten die Roosters an diesem Nachmittag zum zweiten Mal das Spiel. Obschon Krefeld mehr Zeit in der Offensive verbrachte, mehr Chancen kreierte, dabei aber immer wieder am starken Schlussmann der Jungs vom Seilersee scheiterte. Am Ende war es jener Kapitonov, der zweimal von seinem kongenialen Partner Wiederhold in Szene gesetzt wurde und teils herrlich abschloss und damit das Spiel zugunsten des Thiesen-Teams entschied. Das 7:5 durch Wiederhold fiel ins leere Roosters-Tor.
U13 verliert in beiden Ligen
Das Team der U13 musste sich an diesem Wochenende in beiden Ligen geschlagen geben. Am Samstag ging es in der Regionalliga B zum Top-Team nach Nauheim. Die roten Teufel begannen wie die Feuerwehr und gingen schnell mit 5:0 in Führung. Das Spiel war rasch entschieden. Krefeld aber kämpfte sich immer wieder ran und kam immerhin noch zu einem zwischenzeitlichen 3:6. Doch aller Kampf sollte am Ende nicht mehr zu Punkten oder einem Sieg reichen. Und auch am Sonntag, als man in Liga 1 die Löwen Frankfurt empfing, sollte es nicht reichen: Mit 1:5 verlor man auch diese Partie recht eindeutig. „Insgesamt war das auch kein gutes Spiel von uns. Wir haben hinten nicht gut aufgeräumt und vorn die Chancen nicht genutzt.“, zeigte sich Coach Weidenbach enttäuscht. Denn nach einer zuletzt steil nach oben zeigenden Leistungskurve, hängt die Mannschaft aktuell in einem kleinen Performance-Loch. Vier Spiele in Folge konnte man nicht gewinnen. Und das kurz vor Start des am kommenden Wochenende geplanten Weihnachtsturniers in der Rheinlandhalle.
Foto: Ross