Nach vier Niederlagen in Folge, konnte der KEV am gestrigen Dienstag die Negativserie beenden. Mit dem Rückkehrer Luca Hauf und Pinguine-Stürmer Maciej Rutkowski hatte Krefelds Coach dann auch wieder mehr Optionen im Sturm. Auffallend war die gute Leistung der zweiten Formation um Kolle und Schitz. Zwei Tore erzielte die Reihe und trug damit maßgeblich zum Sieg bei. „Wir hatten 40 Minuten enorme Energie und haben sehr gut gearbeitet. Auch die ersten fünf Minuten des letzten Drittels waren gut. Dann ist uns nach den vielen Spielen in letzter Zeit wieder etwas die Puste ausgegangen. Wir haben uns den Sieg hart erarbeitet und ich freue mich für die Jungs nach so vielen Niederlagen in der letzten Zeit. Unter dem Strich haben wir heute auch verdient gewonnen“, sagt Elmar Schmitz.
Schon in den ersten Minuten generierte der KEV zahlreiche Chancen, lief mehrfach allein auf das Erfurter Tor zu. Die Chancenverwertung aber war suboptimal. Besser machte es dann Kolle in der 16. Spielminute, der nach einem Solo von Schitz perfekt bedient wurde und einnetzte. Auch im zweiten Abschnitt hatte der KEV das Zepter in der Hand, auch wenn die Gäste immer wieder gefährliche Konter setzten. Doch Patrick Klein im Krefelder Tor strahlte wieder viel Ruhe und Sicherheit aus und entschärfte die gefährlichsten Scheiben. Hauf legte in Überzahl nach wunderschöner Kombination von Mahkovec und Rutkowski nach.
Der Anschluss für Erfurt entstand aus einem Konter, den Top-Scorer Beach in der 31. Minute zum ersten Erfurter Treffer nutzte. In der 34. Minute erzielte Nix aber postwendend den dritten Krefelder Treffer: Schitz hatte erneut hart um die Scheibe gekämpft und mit einem klugen Zuspiel Nix am langen Pfosten in Szene gesetzt. Im letzten Drittel erarbeitete der KEV sich zahlreiche Chancen, konnte aber kein weiteres Kapital daraus schlagen. Kurz vor Ende wurde Erfurt wieder drückender, kam nochmal zum Anschluss und Sekunden vor Ende sogar nochmal gefährlich vor Klein, der die drei Punkte aber schlussendlich festhielt. „Wir haben heute gedacht, dass wir locker gewinnen. Aber wenn wir nicht arbeiten, gewinnen wir auch keine Spiele“, ärgerte sich Erfurts Coach Joly.
DEB passt den Modus an die Corona-Situation an
Kurz vor den Mitte März startenden Playoffs in den Eishockey-Oberligen Nord und Süd wird nach einer Beratung zwischen den Clubs und der Ligenleitung die Wertung der Hauptrundenspieltage verändert. Die Tabelle nach dem Hauptrundenende wird anhand des Punktedurchschnitts pro gespieltem Spiel ermittelt. Eine Umstellung ist notwendig, da in der verbleibenden Zeit nicht mehr alle Partien des Spielplans nachgeholt werden können.
Um noch so viele Partien wie möglich aufs Eis zu bringen, wurden für die Oberliga Nord (8., 11. und 13. März) drei weitere, für die Oberliga Süd ein zusätzlicher Spieltag (8. März) für Nachholspiele terminiert. Auch wurden im Spielplan der Oberliga Nord etliche Anpassungen und Veränderungen vorgenommen, um vorrangig mehr Spiele neu ansetzen zu können. Am Ende müssen alle Clubs mindestens 75 Prozent aller Partien des Teams mit den meisten absolvierten Spielen absolviert haben, um eine Chance auf das Erreichen der Playoffs zu haben.
Infos: DEB-Pressemitteilung
Fotos: Ross