Am 17. und 18. August 2024 luden die Young Roosters Iserlohn zum 2. Frank-Polter-Gedächtnisturnier am Seilersee ein. Neben dem Gastgeber, der gleich zwei Teams stellte, und der U11 aus der Seidenstadt, konnten sich die Jungs und Mädels in Schwarz-Gelb nach knapp zwei Wochen Eistraining mit Vertretern aus Köln, Herne, Troisdorf, Hannover, Frankfurt, Kassel, Bremerhaven, Kaufbeuren und Leipzig messen.
Am Samstag um 09:35 Uhr fiel nach einer langen Sommerpause der Puck zum ersten Mal wieder aufs Eis. Gegner waren die Löwen aus Frankfurt, und wie schon fast traditionell, tat man sich schwer, das Spiel an sich zu reißen. So musste man am Ende des Spiels beim Ertönen des Summers den Jubel auf der anderen Seite der Spielfläche bestaunen. 2:0 für Frankfurt lautete das Ergebnis – ein Start, den sich das Team anders vorgestellt hatte.
Die Worte von Headcoach Dirk Kuhnekath und die Skill Competition erwiesen sich als der passende Mix, um die Jungs und Mädels wachzurütteln. Im zweiten Spiel gegen die Nordhessen aus Kassel konnte man einen ungefährdeten 9:0-Sieg einfahren.
Als es das nächste Mal aufs Eis ging, stand man den Landeshauptstädtern aus Niedersachsen gegenüber. Es war ein hartes Spiel, bei dem sich keine der beiden Parteien etwas schenkte. Es gab ein stetiges Auf und Ab und auf beiden Seiten sehr gute Torwartleistungen. Schlussendlich konnte der KEV den späteren Turniersieger (Spoileralarm) mit 3:1 bezwingen.
In Spiel 4 konnte man durch sehr gutes Zusammenspiel, starke Einzelaktionen und eine Menge Spaß einen eindeutigen 12:2-Sieg gegen Herne feiern.
Zum vorletzten Spiel am Samstag trat man gegen die Junghaie aus Köln an. Es war ein Spiel, das an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten war – Eishockey, wie es sein sollte: hart, schnell, spannend, aber vor allem fair. Keine Mannschaft wollte sich hier die Blöße geben, und beide Teams drückten das Gaspedal voll durch. Nach 18 Minuten trennten sich beide Teams absolut leistungsgerecht mit 1:1. Denn dieses Spiel hatte wirklich keinen Sieger verdient.
Zu guter Letzt traf man auf die Kufencracks aus Leipzig. Noch voller Adrenalin vom Spiel gegen Köln konnte man sich mit einem klaren 11:1 durchsetzen und freute sich auf die wohlverdiente Dusche.
Am Sonntagmorgen traf man auf die Jungs von der Küste. Am Ende des Spiels konnten sich die Jungs aus Bremerhaven bei ihren Goalies, der Latte und dem Pfosten bedanken. Das Schussglück war nicht auf der Seite der Schwarz-Gelben, sodass trotz einer recht einseitigen Partie das Ergebnis verhältnismäßig knapp ausfiel. Trotzdem nahm man den 4:2-Sieg gerne mit, um den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten.
Die Dynamites aus Troisdorf baten zum Tanz. Ein solider Part mit Höhen und Tiefen, der aber mit einem 5:2 an die Krefelder ging.
Ein Blick auf die Tabelle zeigte, dass es mittlerweile relativ unrealistisch war, noch auf Platz 1 oder 2 zu kommen – da hätte schon einiges passieren müssen. Aber zu einem Platz auf dem Treppchen sagt man natürlich nicht Nein. Somit mussten die nächsten Spiele, insbesondere gegen die Tabellennachbarn aus Iserlohn und Kaufbeuren, gewonnen werden.
Es ging in die heiße Phase, und Kaufbeuren spielte mit allem, was der Kader zu bieten hatte. Es war ein sehr, sehr hartes Spiel, das dem Tabellenstand der beiden Teams absolut gerecht wurde. Beide Mannschaften wuchsen über sich hinaus und kämpften um jeden Zentimeter, jeder Puckverlust wurde bestraft. Dieses Spiel hätte keinen Sieger verdient gehabt, dennoch musste man sich den Jungs und Mädels aus Bayern mit 2:1 geschlagen geben.
Nach dem Spiel gab es viele hängende Köpfe, und die Enttäuschung war nahezu allen ins Gesicht geschrieben. Es bedurfte vieler warmer Worte der Betreuer, um dem einen oder anderen wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Iserlohn (Blau) war als nächstes an der Reihe, und wenn man sich die Tabelle anschaute, sollte es eine klare Sache werden. Man kann fast sagen, die Seidenstädter haben sich den Frust von der Seele geschossen, denn am Ende des Spiels hieß es 15:0!
Das letzte Spiel war erneut gegen den Gastgeber, diesmal jedoch gegen Team Weiß! Die Rechenschieber wurden genutzt und das kleine Einmaleins wurde nochmal aufgefrischt: Ein Sieg des KEV bei einer Niederlage von Kaufbeuren könnte … aber lassen wir das!
Iserlohn (Weiß) wollte natürlich auch noch in der Tabelle nach oben rutschen und machte es uns nicht einfach. Erneut gab es ein spannendes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, und auch hier schenkte keiner dem anderen etwas. Am Ende konnte man sich mit einem 3:1 durchsetzen und festigte Platz 4.
Man beendete das erste Turnier der Saison 2024/2025 auf einem beachtlichen 4. Platz. Das Trainerteam hat eine erste Bestandsaufnahme gemacht und kann nun die passenden Stellschrauben drehen.
Ein schönes Highlight am Ende des Tages war, dass unser Goalie Alessandro Hafner zum besten Torwart des Turniers gewählt wurde.
Der KEV bedankt sich für das tolle, spannende und super strukturierte Wochenende im Sauerland! Wir freuen uns auf das nächste Jahr.
Fazit zum Turnier: Der Trainer war mit der Einstellung und dem Auftreten der Mannschaft während des gesamten Turniers sehr zufrieden.