Mit sechs Punkten aus den beiden Spielen gegen den EV Regensburg konnte KEV U20-Trainer Robin Beckers am Wochenende mehr als zufrieden sein. Ein schmales Lineup mit nicht einmal drei Reihen am Sonntag kompensierte das Team dennoch mit einer engagierten Leistung in den beiden Spielen und zeigte sich stark und effizient im Abschluss. Am Samstag konnte die Mannschaft auf drei Spieler der U17 bauen und mit Simon Pfeil auf einen Verteidiger, der sein Debut in der U20 Liga gab. Hense und Redinger hatten schon Erfahrung sammeln dürfen. Mit drei Reihen ging es gut los für den KEV, dessen erste Reihe um Top-Scorer Kielbasa an diesem Wochenende den Unterschied machte. Trotz eines ausgeglichenen Schussverhältnisses hatten die Seidenstädter die besseren Spielanteile, lösten sich immer wieder gut im Aufbau gegen das Forecheck der Eisbären und konnten die besseren Chancen herausspielen. Piskowazkow traf nach vier Minuten zur Führung, Kielbasa zum 2:0 noch vor der Pause. In einem umkämpften zweiten Abschnitt, war es wieder der Krefelder Top-Scorer, der kurz vor Abpfiff zu einem wichtigen Zeitpunkt auf 3:0 erhöhte. Krefelds Schlussmann Bittner war in der Folge gefragt, agierte sicher, war allerdings beim Regensburger Anschluss machtlos. Das 4:1 ins leere Gästetor besiegelte den Sieg der Krefelder.
Am Sonntag standen nur 14 Spieler zur Verfügung, darunter fehlten neben den Verletzten und Kranken Konze, Lachmann, Veber, Karg und Becker auch die U17-Spieler, die selbst in Köln um Punkte kämpften. Doch der kleine Kader machte es fast besser, als am Samstag und konnte sich nun auch auf die zweite Reihe verlassen. Dobrovolskiy erzielte nach der Regensburger Führung mit seinem ersten Saisontreffer den Ausgleich. Wellen legte nach der langen Verletzung ein gutes Comeback hin und war kurz nach Wiederanpfiff im zweiten Abschnitt erfolgreich. Cychowski erhöhte nach einem spät anerkannten Tor zur Vorentscheidung. Von den Gästen war im zweiten Abschnitt nicht mehr viel zu sehen und spätestens nach dem 4:1 durch Kielbasa war das Spiel gelaufen. Focks und Piskowazkow hatten den Krefelder Torschützenkönig mustergültig in Szene gesetzt und die 88 veredelte den Angriff. Im letzten Abschnitt war das Spiel nach 5:1 wieder durch Kielbasa gelaufen. „Wir haben mit dem kleinen Lineup alles herausgeholt und nach einer guten Trainingswoche nun auch im Spiel gezeigt, dass wir spielen können, wenn wir wollen! Ich bin stolz auf die Leistung der Mannschaft, vor allem auch der Verteidiger, die sich sichtlich Mühe gegeben haben, zu erfüllen, was wir uns vorgenommen hatten! Ein extra Lob geht an beide Goalies. Matze und Leon haben uns in schweren Phasen im Spiel gehalten“, so Robin Beckers.
U17 mit knapper Niederlage in Köln
Nach reichlich Krankheitsfällen und Verletzungssorgen im U17-Kader, brachte Coach Staudt am Sonntagmorgen dennoch 15 Spieler und damit drei komplette Reihen auf das Eis der Kölnarena II. Bei den Junghaien ging es am Vormittag um wichtige Punkte im Kampf um die vier Meisterrunden-Plätze. In dem brisanten Match hatten die Haie am Ende mit 2:1 die Nase vorn. Dem Spielverlauf nach hätten aber auch die Krefelder den Sieg verdient gehabt, die zwar seltener auf das Tor der Haie schossen, dabei aber hochkarätige Chancen liegenließen und immer wieder den Bauch oder die Schienen des starken Nationaltorhüters der Haie, Lukas Stuhrmann, trafen. Coach Staudt konnte am Ende mit dem einzigen Tor durch Götz im letzten Abschnitt dann nicht wirklich zufrieden sein und haderte mit der Chancenverwertung: „Die Wahrheit war leider auch mal wieder, dass wir das Spiel aufgrund unserer Chancenverwertung verloren haben. Wir sind in den entscheidenden Situationen leider nicht effektiv genug und verlieren dann so Top-Spiele. Wir kommen in gute Situationen, spielen das alles klasse aus, aber sind dann nicht gallig genug.“ Dabei hatte sich die Mannschaft nach den vielen Ausfällen in der Woche, den geschlossenen Eishallen bis Mittwoch und den sonstigen schweren Rahmenbedingungen gut geschlagen. „An und für sich war das schon okay unter den Umständen, die wir ja die ganze Woche hatten. Man merkte, dass einige Spieler noch nicht wieder ganz fit waren!“
KEV-Oberliga mit knapper Niederlage am Sonntag
Nach der hohen Niederlage am Freitag in Hamburg, konnten die Krefelder sich am Sonntag zuhause gegen Rostock rehabilitieren, mussten sich aber dennoch in der Overtime geschlagen heben. Die Story vom Freitag ist schnell erzählt: Mit nicht einmal drei Reihen und nur einem einzigen gelernten Verteidiger fuhr man zum Tabellenzweiten der Oberliga-Nord nach Hamburg. Mit 12:1 verlor man völlig chancenlos und steckte die erwartete Niederlage ein. Schymainski traf als einziger Krefelder nach einem sehenswerten Spielzug. „Wir haben unsere Verpflichtung der Liga gegenüber erfüllt. Am Ende muss ich meiner Mannschaft noch Respekt zollen!“, so Schmitz. Denn man war aussichtslos angetreten und musste auf zahlreiche Stammspieler verzichten, die krankheits- oder arbeitsbedingt ausfielen.
Am Sonntag gegen die Piranhas war das Lineup dann wieder voller und man konnte mit dreieinhalb Reihen antreten. Klein startete im Tor und musste zu Beginn gleich drei Mal hinter sich greifen, weil die Rostocker mutig und gut nach vorn spielten und im Forecheck Turnover provozierten. Mit 0:3 ging es in die Kabine. „Wir haben unsere Beine zu wenig bewegt und waren nicht bereit.“, konstatierte Stürmer Westerkamp in der Drittelpause. Das sollte sich im zweiten Abschnitt ändern. Onckels erzielte seinen ersten Saisontreffer im Powerplay, doch die Antwort des kleinen Rostocker Kaders (14 Feldspieler) folgte sofort und man stellte den alten Abstand wieder her. Benes netzte wenig später für den KEV nach schlauem Zuspiel von Ehrich ein. Krefeld war wieder dran. Spätestens aber mit dem 3:4, nachdem Schymainski den Puck nach vorn getrieben und vor das Tor gelegt hatte und McLeod für Krefeld traf. Schymainski machte dann im letzten Abschnitt sogar den schnellen Ausgleich und Krefeld hatte im eigenen Powerplay nun gar die Chance auf die Führung. Doch Rostock erzielte einen herrlich herausgespielten Shorthander, den der KEV aber im gleichen Powerplay wieder durch die Nr. 88 gutmachen konnte. Mit 5:5 ging es in die Verlängerung, in der Schitz den Sieg auf dem Schläger, am Ende aber Rostock das Glück auf ihrer Seite hatte. „Im ersten Drittel waren wir nicht da. Die letzten 40 Minuten war ich sehr zufrieden, aber wenn man mit -3 ins zweite Drittel geht, dann muss man mit einem Punkt schon fast zufrieden sein!“, sagte Coach Schmitz im Anschluss an die Partie.
U15 siegt mit kleinem Kader doppelt und ist nun Zweiter
Schon am Freitag musste das Team von Coach Thiesen und Schütz wieder ran und empfing die Kölner Junghaie am späten Abend in der Rheinlandhalle. In einem packenden Match behielt man am Ende die Überhand und siegte mit 4:2 gegen bissige Haie. Trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle in der Verteidigung, machten die Stürmer, die dann in der Defensive aushelfen mussten, einen wichtigen und guten Job und halfen KEV-Schlussmann Schwieren in brenzligen Lagen. Das Spiel war ausgeglichen, ging hin und her und wurde robust sowie kämpferisch von beiden Teams geführt. „Im ersten Drittel hätten wir höher als 1:0 führen müssen. Das Zweite war dann ausgeglichener und endete mit einem 2:2. Das Letzte war dann sehr umkämpft und wir mussten gut eine Minute ein 3:5-Unterzahlspiel überstehen, was die Jungs aber super gemacht haben. 1:40 min. vor Schluss ist uns dann der verdiente Führungstreffer gelungen. Bei einer Überzahl Sekunden vor Schluss fiel dann das 4:2.“, freute sich der sichtlich erleichterte Krefelder Coach.
Am Samstag konnte man in Düsseldorf nachlegen und siegte am Ende souverän mit 7:3 an der Brehmstraße. Ähnlich wie Freitag ging das Spiel in den ersten beiden Drittel auf gutem Niveau sehr ausgeglichen in beide Richtungen, wobei Krefeld immer in Führung (1:2/ 1:1/ 0:4) war, die DEG aber stets dranblieb. „Wir haben sehr diszipliniert und aufmerksam gespielt und uns im letzten Drittel dann mit vier Toren für die sehr gute Leistung belohnt. Das waren auch im Hinblick auf die Ausfälle zwei wirklich sehr starke Leistungen am Wochenende. Riesenkompliment an die Mannschaft dafür!“, so Coach Thiesen.
U11 mit zwei Turnieren
Die U11 Team I hatte am Samstag die Mannschaften aus Darmstadt, Iserlohn und Düsseldorf zu Gast. Die Krefelder starteten gut in die ersten Halbfeldspiele und besiegten Darmstadt mit 4:0 und Iserlohn mit 6:1. Gegen die DEG agierte die Mannschaft zu passiv und zeigten zudem zu viel Respekt gegen die körperlich stärkeren Spieler aus Düsseldorf. So verlor man mit 0:5. In dem darauffolgendem ersten Längsfeldspiel gegen Darmstadt setzten sich die Krefelder verdient mit 6:1 durch, mussten sich aber im nächsten Spiel gegen Iserlohn mit 1:2 geschlagen geben. Ausschlaggebend war neben einem sehr guten Iserlohner Torhüter die mangelnde Chancenverwertung. Im abschließenden letzten Spiel gegen Düsseldorf hatte sich die Mannschaft viel vorgenommen. Die Halbfeldspielniederlage tat noch sehr weh und somit gingen die Krefelder mit hoher Laufbereitschaft ins Spiel und hielten auch körperlich gut dagegen. Es entwickelte sich ein sehr ausgeglichenes Spiel mit einem leistungsgerechten 2:2. Somit wurde die Krefelder letztendlich zweiter des Turniers hinter Düsseldorf und vor Iserlohn und Darmstadt.
Am gestrigen Sonntag spielte die U11 Team I ihr zweites Turnier an diesem Wochenende. Die junge Truppe (8 von 15 Feldspielern waren vom jüngeren Jahrgang) startete etwas unglücklich in das Turnier und verlor das erste Halbfeldspiel gegen Bad Nauheim mit 2:3. Gegen Frankfurt wurde danach mit 4:1 und gegen Gastgeber Ratingen mit 2:0 gewonnen. Auch das erste Längsfeldspiel gegen Bad Nauheim war an Dramatik nicht zu überbieten und man trennte sich letztendlich 2:2. Gegen Frankfurt war man optisch überlegen, war jedoch vor dem gegnerischen Tor etwas unentschlossen und verlor mit 1:2. Man merkte den Kindern schon an, dass die meisten von Ihnen bereits am Vortag ein Turnier gespielt hatten. Doch die Mannschaft gab noch einmal alles und beendete das Spiel gegen Ratingen leistungsgerecht mit 2:2. Somit schloss man auch bei diesem Turnier wie am Vortag als Zweiter hinter Bad Nauheim und vor Frankfurt und Ratingen ab. Die Coaches Kuhnekath und Wagner zeigten sich im Anschluss an die Turniere hochzufrieden.
U9 mit einem super Auftritt in Iserlohn
Am frühen Sonntagmorgen ging es zum Turnier in Iserlohn. Der Turnierbeginn war für 9:00 Uhr angesetzt. Um es vorwegzunehmen: Es sollte sich trotz der frühen Spielzeit ein Turnier von höchster spielerischer Qualität entwickeln. Gegner waren die erneut die Teams aus Iserlohn, Köln und Düsseldorf. Im ersten Spiel traf unsere U9 auf die Gastgeber, die Young Roosters aus Iserlohn, die sich mit einigen Spieler mit Doppellizenz verstärkt hatten. Die Krefelder waren sofort hellwach und so ging es im ersten Spiel des Turniers direkt hoch her. Es entwickelte sich das erste Spiel von Dreien mit hoher Qualität, welches der KEV nach großartigem Kampf für sich entscheiden konnte. Danach war Köln der Gegner und es wiederholte sich das spannende Match der Vorwoche. Auch hier war das Spiel von Beginn an auf „Höchsttemperatur“. Schaffte man in der ersten Hälfte noch ein Unentschieden, hatte Köln am Ende des Spiels ein Tor mehr auf der Anzeigetafel und damit knapp die Nase vorn. Nach einer kurzen Pause spielte man als Höhepunkt aus Krefelder Sicht die „Mutter aller Derbys“ gegen unsere Sportsfreunde aus Düsseldorf. Und wer dachte, dass bei den Seidenstädtern nach zwei supertollen Spielen der Akku leer wäre, sah sich getäuscht. Auch in diesem dritten Spiel präsentierten sich unsere U9-Spieler hochmotiviert und es entwickelte sich von Beginn an ein schnelles, spannendes und hochklassisches Spiel. Die Schwarz-Gelben überzeugten auch in diesem Spiel als Team und konnten die DEG mit einem überzeugenden Auftritt bezwingen.
Fazit von Coach Mühlenhaus: „Unsere U9 hat in diesem Turnier absolut überzeugt. Die Mannschaft trat geschlossen auf und präsentierte sich in allen drei Spielen auf hohem Niveau. Das Team war heute der Star und wenn ein Spieler noch ein Extralob verdient hat, dann war es Goalie Alessandro. Er überzeugte mit Top Paraden und hielt seinen Vorderleuten in jeder Phase der Spiele den Rücken frei.“
Fotos: Ross
