Endlich durfte die Mannschaft von Elmar Schmitz auch wieder eingreifen: Gegen Dinslaken gab es am Freitag einen souveränen 9:4-Sieg. Nach einem guten Start und vier Toren im ersten Drittel für die Krefelder (alle Tore schossen U20-Spieler), wurde es im zweiten Drittel wieder eng. Bis zur Spielhalbzeit schossen die Kobras sich wieder auf ein Tor heran. Schmitz und Rutkowski mit seinem zweiten Tor stellten wieder die richtigen Verhältnisse ein. Im letzten Drittel hatten die Krefelder dann wieder alles im Griff und zogen uneinholbar davon. Vor allem die jungen U20-Spieler konnten gegen den Regionalligisten aus Dinslaken überzeugen, so dass auch der Coach mit dem Test zufrieden sein konnte.
Und auch die U20 konnte sowohl gegen die Haie am Samstag als auch in Holland am Sonntag gegen die Amsterdam Tigers einen guten Eindruck hinterlassen. Am Samstagnachmittag um 17:15 Uhr ging es für Headcoach Robin Beckers und seine U20 zum ersten richtigen Härtetest. Nachdem man am Vorwochenende gegen die DEG in einem engen Spiel gewonnen hatte, musste man gegen die Kölner die erste Niederlage einstecken. Mit 7:4 verlor man eine dynamische und technisch – für die Anzahl an Einheiten auf dem Eis – gute Partie. Die Kölner waren schon seit Wochen auf dem Eis und im Trainingslager in Tschechien. Der KEV erst seit wenigen Tagen. Dennoch war man über Strecken des Spiels vor allem spielerisch überlegen, zeigte tolle Aktionen in der Offensive und erarbeitete sich Chancen. Die Haie zeigten sich kaltschnäuziger und erzielten die Tore in den richtigen Momenten. Zwei Shorthander kamen ungünstigerweise für den KEV noch dazu. Als man im zweiten Drittel beim Stand von 2:3 das Momentum klar auf eigener Seite hatte, erzielten die Haie in Unterzahl das 2:4 und auch das 2:5 kam wie aus dem Nichts. „Dennoch bin ich sehr zufrieden. Wir haben gezeigt, dass wir auch die vermeintlich stärkste Mannschaft der Liga schlagen können!“, so Beckers. Sonntag ging es für den zweiten Teil der DNL-Mannschaft nach Holland gegen den niederländischen Meister aus Amsterdam. Ein hoher Sieg nach 60 Minuten stand am Ende zu Buche. Alle Spieler konnten an diesem Wochenende Spielpraxis sammeln.
Für die U17 lief es nicht optimal. Im Spiel gegen die Haie am Samstagabend setzte es eine hohe Niederlage, nachdem man im ersten Drittel nach einem Tor von Beckers noch den Ausgleich zum 1:1 geschafft hatte, liefen die Kölner danach Sturm auf das Krefelder Tor und erzielten Treffer um Treffer. Nach dem zweiten Drittel beim Stande von 1:5 war die Partie fast gelaufen. Ziarkowski traf später noch zum zwischenzeitlichen 2:7. Am Ende siegten die Kölner mit 8:2. „Wir haben sicher noch viel Arbeit vor uns. Dennoch hat uns das Spiel gezeigt, wo wir stehen und in welchen Bereichen wir besser werden müssen.“, sagt Headcoach Reemt Pyka.
Ein besonderes Turnier spielten die 2007er des KEV an diesem Wochenende. An beiden Tagen fand in Troisdorf ein privat organisiertes Turnier statt. Spieler aus NRW, den Niederlanden, Bayern und sogar einer aus der Schweiz traten in kleinen Teams bei der „3 vs. 3 Challenge“ an. Für den KEV waren nur Spieler des Jahrgangs 2007 dort, die am Samstag durch Jens Thiesen und am Sonntag durch Robert Schütz betreut wurden. Die acht Spieler und ein Torwart vom KEV trafen in ihrer Altersklasse auf vier weitere Mannschaften, gegen die sie jeweils drei Mal antraten. Auf dem Kleinfeld ging es mit drei gegen drei zur Sache. Die insgesamt zwölf Spiele wurden in einer Tabelle gewertet und am Sonntag stand ein Ranking fest. Krefeld belegte den 3. Rang und beide Krefelder Coaches zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf: „Das war eine großartige Sache und Idee. Die Spieler mussten auf der kleinen Fläche ständig agieren, hatten viel die Scheibe und waren technische hochgradig gefordert.“
Am Sonntag ging es für Team I dann gegen die Kölner Haie. Mit 2:4 musste man sich den Domstädtern am Ende geschlagen geben. „Wir waren nicht im besten Lineup und zeigten auch nicht gerade die beste Performance, muss ich sagen. Wir haben zwar von hinten heraus ganz gut die Scheibe herausgespielt, aber ab der blauen Linie wurde es nicht mehr wirklich gut. Kein guter Zug zum Tor, selten mit dem nötigen Druck und viel zu oft in den Ecken gelandet. In der eigenen Zone einige Male den Mann im Slot „vergessen“, was auch bestraft wurde. Zudem haben die Kölner im letzten Drittel eine sehr hohe Effektivität im Abschluss gehabt. Unsere Goalies trifft keine Schuld: Die Chancen waren zu klar und eher nicht mehr haltbar.“, sagt Cheftrainer Jens Thiesen. Neben einer nicht optimalen Performance musste man auch auf einige Spieler verletzungsbedingt und aus terminlichen Gründen verzichten. „Wenn wir nicht komplett sind, wird es gegen jede Mannschaft schwer. Als Einheit sind wir sehr gut. Nimmt man einen oder mehrere Spieler heraus, bekommen wir Probleme!“