Meistertitel, Derbysiege, Play Offs- all das tritt in der Saison 2020/21 in den Hintergrund, denn der Fokus aller Teams liegt ausschließlich auf der gemeinsamen Bewältigung dieser Krise und die gesundheitlichen als auch finanziellen Risiken für alle Beteiligte zu minimieren. Sieger wären alle Clubs, wenn die Punktspielrunde planmäßig eingeläutet wird und somit die ersten Hürden zusammen überwunden werden konnten.
Am Samstag trafen sich in Hannover, auf Einladung der gastgebenden Scorpions, erneut alle Vertreter der Oberliga Nord Vereine, um sich intensiv über eine Vielzahl an Themen auszutauschen. Hygienekonzepte, Streaming, die besondere Verantwortung- v.a. gegenüber den Spielern, Fans und dem Eishockeynachwuchs waren nur einige Punkte, die während der siebenstündigen Konferenz besprochen und diskutiert wurden.
Ein eindringlicher Appell richtet sich an die Politik, die kurzfristig bundesweit einheitliche Rahmenbedingungen schaffen müsste, u.a. zum Kurzarbeitergeld sowie damit verbundenen Zahlungen an die Berufsgenossenschaft. Ebenso wäre die Einbeziehung der 3.Deutschen Eishockey Liga in das Überbrückungsprogramm des Bundes für Sportvereine ein bedeutender Schritt zur Sicherung aller Standort und damit der Zukunft des deutschen Eishockeys.
Die beiden Teams aus Hannover und Leipzig bedankten sich zudem, im Rahmen ihrer Statements zu den Verhandlungen vor dem Spielgericht des Deutschen Eishockey-Bundes e.V, für die große Solidarität und Unterstützung aller OL Nord Vereine. Bedingt durch die Corona Pandemie sind Clubs noch näher zusammengerückt und treten vereint gegen den übermächtigen und unsichtbaren „Gegner“ Corona an. Für alle wird dies als der schwerste Kampf in die Vereinschroniken eingehen, der Siegeswille war jedoch nie größer. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen und Herausforderungen für die Saison 2020/21, arbeiten alle Clubvertreter mit Hochdruck daran am 16. Oktober in die Punktspielsaison starten zu können.
© Foto: Stephan Hartung