Nach einer spielfreien Woche ging es gestern für die U23 des KEV zu den Trappers nach Tilburg. Cheftrainer Schmitz hatte vier komplette Reihen aufgeboten und diese auch wieder ein wenig umgestellt. Bei der 2:4-Niederlage waren die Seidenstädter bis kurz vor Ende haarscharf an einem Punktgewinn vorbeigeschrappt. „Wir haben das heute auswärts in Tilburg sehr gut gemacht. Ein bisschen mehr Glück und wir nehmen vielleicht sogar einen Punkt mit.“
In einer spannenden und schnellen Partie zeichneten sich im ersten Drittel vor allem die beiden Torhüter aus. Auf Seiten der Gäste war es Nils Kapteinat, der mit einigen Glanztaten die Chancen des amtierenden Oberliga-Nord Meisters entschärfte. Auf der Gegenseite hatten aber auch die Krefelder gute Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Vor allem die Reihe um Luca Hauf erarbeitete sich gute Gelegenheiten. Mahkovec verpasste nach einer schönen Finte in einem 2-1 Konter. So ging es mit 0:0 und 10:10 Schüssen in die erste Pause. Auch im zweiten Abschnitt blieb die Partie völlig ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Elmar Schmitz schickte kontinuierlich auch seine vierte Reihe aufs Eis. Vor allem Janeck Sperling, der in dieser Saison nicht viel Spielzeit erhielt, machte in der Offensive eine gute Figur, klaute viele Scheiben und hatte einige Abschlüsse. Doch der Favorit wurde seiner Rolle gerecht und erzielte in der 23. Minute in Überzahl das 1:0 durch de Hondt, der freistehend im Slot einnetzte. Ebendieser erzielte auch das 2:0 für die Gastgeber. Kurz nachdem ein Krefelder Powerplay ohne Erfolg ausgelaufen war, netzte der Stürmer der Trappers überraschend durch die Beine von Kapteinat ein.
Krefeld zeigte sich nicht geschockt, spielte weiter und kam durch ein wunderschönes Tor von Fomin zum Anschluss. Ex-Pinguin Hofland brachte die Hausherren mit einem nicht weniger schönen Treffer wieder mit zwei Toren in Front. Aber der KEV kämpfte erbittert und Hauf stahl die Scheibe in Überzahl und hämmerte den Puck in den Winkel zum erneuten Anschluss. In der Schlussoffensive hätten die Krefelder gern noch einmal alles nach vorn geworfen, wurden aber durch eine Strafe ausgebremst und kassierten noch die Entscheidung zum 4:2 für Tilburg.
„Großen Respekt an meine Mannschaft. Wir haben bis zum Ende hart gekämpft und hielten uns alle Möglichkeiten offen, Zählbares mitzunehmen. Wir haben viel Energie aufs Eis bringen können und sind die ganze Distanz mit vier Reihen gegangen. Die Jungs sind seit August auf dem Eis und topfit.“ Am Dienstag geht es schon weiter. Dann empfängt das Team um 19:30 Uhr Erfurt in der Rheinlandhalle. „Für die kommenden Spiele müssen wir auf die Gefährlichkeit unserer dritten Reihe und vor allem auf die Special Teams vertrauen!“
Foto: Birkenstock