Sebastian Staudt war etwas enttäuscht an diesem Wochenende. Leider konnte seine Mannschaft keine konstant gute Leistung auf das Eis bringen. Gegen den ESVK waren es im Grunde die beiden wichtigsten Spiele der Saison, denn nun nach der Niederlage am Sonntag muss die U17 auch auf Schützenhilfe hoffen, will man es noch zum Endturnier schaffen. Am Samstag zeigte der fast komplette Kader, unterstützt durch die U15-Spieler Wagner und Wrede eine tolles Spiel gegen die Kaufbeurer Auswahl. Jener Wagner legte die Scheibe Kapitän Focks dann sogar mustergültig zum zwischenzeitlichen verdienten 2:0 auf. Focks hatte wenige Minuten vorher Tim Schütz bedient, der an diesem Samstag den Unterschied ausmachte. Schütz lief viel, riss das Spiel immer wieder an sich und traf in der 46. Spielminute zum wichtigen 4:2 für den KEV, nachdem man überforderte Kaufbeurer wieder hatte ins Spiel kommen lassen. Mit dem vierten Krefelder Treffer brach der Bann. Schütz verletzte sich bei der Aktion allerdings so schwer, dass er nicht weiterspielen konnte und auch am Sonntag nicht zur Verfügung stand. Da half auch die Spieldauerstrafe gegen den ESVK wenig. Am Ende gewann der KEV durch weitere Tore von Ziarkowski (2), Redinger (2) und erneut Focks mit 8:3 ein bisschen zu hoch. Krefeld machte Alles in Allem aber ein hervorragendes Spiel mit viel Lauffreude und Engagement.
Am Sonntag musste Staudt dann auf Schütz verzichten und holte mit Moissenko den dritten U15-Spieler ins Lineup. Trotz eines frühen Rückstands – der ESVK führte nach neun Minuten mit 0:3 und Staudt musste seinen Schlussmann wechseln – kämpfte der KEV sich im Mittelabschnitt wieder auf 3:3 heran. Van der Reijden, Ziarkwoski und Wrede trafen. Doch ein hoch unglücklicher Treffer nur neun Sekunden vor Ende des zweiten Drittels brach die Krefelder Moral. Am Ende verloren die Schützlinge von Coach Staudt mit 3:6. „Nach einem verschlafenen Start haben wir uns super zurück gekämpft, aber dann das richtig bittere 4. Gegentor bekommen. Wir haben ehrlich gesagt dann auch leider zu viele sehr gute Chancen im gesamten Spiel liegenlassen. Extrem bitter, denn die Jungs hätten sich das Endturnier mehr als verdient. Nun müssen wir auf Schützenhilfe hoffen!“
U23 verliert am Sonntag nach Coronapause gegen Essen
Für die U23 gab es eine 2:6-Niederlage gegen den Ligakonkurrenten aus Essen. Nach einem Top-Start und einer 1:0-Führung nach nur wenigen Sekunden im ersten Abschnitt gab es Chancen hüben wie drüben. Mahkovec hatte Schitz mustergültig aufgelegt und der traf aus dem Slot. Sekunden vor Ablauf der ersten 20 Minuten musste dann auch Patrick Klein erstmals hinter sich greifen und kassierte den Ausgleich der Gäste. Im zweiten Abschnitt zeigten beide Mannschaften große Offensivpower, aber auch beide Torhüter ihr Können. Auf und ab ging das schnelle Spiel mit zahlreichen Gelegenheiten auf beiden Seiten. Doch lediglich die Moskitos trafen nach einer abgefälschten Scheibe im Slot. Im letzten Abschnitt machten die Gäste dann schnell im Powerplay das dritte Tor und damit fast den Deckel drauf. Wunderschön ließen die Gäste den Puck laufen und ließen Klein im Krefelder Gehäuse keine Abwehrmöglichkeit. In der Folge gab es erneut viele Chancen auf beiden Seiten, die Moskitos zogen aber mit 1:4 davon nach einem erfolgreichen Konter. Doch auch der KEV kann es im Powerplay: Erneut hatte Mahkovec einen Geistesblitz und bediente dein einlaufenden Kolle am langen Pfosten. Nur noch 2:4 aus Krefelder Sicht. Coach Schmitz probierte am Ende nochmal alles, doch der 2:5 Endstand fiel ins verwaiste Krefelder Tor.
„Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung und Einstellung. Für eine Mannschaft, für die es um nichts mehr geht und in dieser Woche wegen Corona nur einmal auf dem Eis war. Nach dem 1:3 war die Messe gelesen. Dennoch haben wir uns gut verkauft und wollen nun noch zwei gute Spiele zum Abschluss machen!“, sagte Schmitz in der anschließenden Pressekonferenz. Für den KEV geht es am Mittwoch noch nach Rostock. Am Sonntag empfängt man die Piranhas dann in der Rheinlandhalle zum letzten Spiel der Saison für den KEV. Am 14.03. ist dann schon wieder alles vorbei für die Seidenstädter Oberliga-Mannschaft. 49 Spiele hat die Mannschaft dann seid dem 26.09. innerhalb von nur fünf Monaten absolviert.
U20 mit zwei Niederlagen gegen die DEG
Auch wenn die offizielle Saison des KEV in der U20 bereits gelaufen ist, wollte der DEB einen Spielbetrieb weiter aufrechterhalten. So traf das Team von Robin Beckers am Wochenende zwei Mal auf die DEG. Mit sechs Stürmern und acht Verteidigern (Sonntag neun Verteidiger) war das Lineup wieder einmal alles andere als optimal. Dennoch verkaufte der KEV sich in beiden Spielen gut. Samstag sahen die Zuschauer in der Rheinlandhalle ein etwas strukturloses, teils wildes Match, in dem sich beide Teams schwertaten, gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Mit 3:3 ging es nach Toren durch Ex-Düsseldorfer Kardas, Becker und Laschitzky in die Overtime, die keine Entscheidung brachte. Das Penaltyschießen entschied die DEG für sich.
Am Sonntag machte der KEV an der Brehmstraße das Spiel, zeigte hervorragende Ansätze in der Offensivzone und spielte taktisch solide. Einzig und allein die Tore wollten nicht fallen. Nachdem man mit 0:1 in die Kabine ging und im zweiten Abschnitt 15 Minuten das Düsseldorfer Tor belagerte, konterte die DEG zweimal schnell und effizient und ging mit 3:0 in die Pause. Aber die Schwarz-Gelben rafften sich noch einmal auf und zeigten sich eiskalt im Powerplay. Die erste Chance nutzte Piskowazkow im Fallen nach einem hervorragenden Zuspiel von Kielbasa in den Slot. Jener Kielbasa netzte im nächsten Krefelder Powerplay zum 2:3 Anschluss ein und war auch der umjubelte Torschütze zum Ausgleich nur Sekunden vor Drittelende. Nach der Krefelder Auszeit hatte sich der Stürmer beim Bully an der blauen Linie postiert und traf. In der Overtime hatte die DEG dann wieder die bessere Idee und kam nach der Hälfte der gespielten Zeit zum erneuten Siegtreffer. „Zum Glück sind die Ergebnisse jetzt nicht mehr so wichtig. Denn gespielt haben heute wir. Die Statistik spricht für uns, denn wir haben mehr geschossen, mehr geblockt, mehr Bullys gewonnen und saßen seltener auf der Strafbank als die DEG. Vor allem in der O-Zone hat mir unser Spiel heute gut gefallen!“, sagte der Coach im Anschluss.
U15 mit Sieg und Niederlage
Am Freitagabend empfing das Team der Coaches Thiesen und Schütz in der Regionalliga B die DEG. In einem gut anzusehenden Spiel war der KEV in den ersten beiden Abschnitten die bessere Mannschaft, schaffte es aber nicht, die erforderlichen Tore zu erzielen. So stand es nach 40 Minuten nur 2:2. Tore sollten dann im letzten Abschnitt aber zuhauf fallen: Es entwickelte sich plötzlich ein Spiel mit offenem Visier, in dem die Hausherren immer wieder davonzogen, die DEG sich aber nie aufgab und immer eine Antwort parat hatte. So stand es zwischenzeitlich nach einer 6:4-Führung für den KEV auf einmal wieder 6:6. Am Ende reichte die Kraft bei den Gästen dann wohl nicht mehr. Mit 10:6 gewann der KEV schlussendlich doch deutlich.
Am Samstag traf das Thiesen-Team dann an der Brehmstraße in der Regionalliga A erneut auf die DEG. Gegen den Tabellenführer wehrten sich die Seidenstädter beinahe über 60 Minuten erfolgreich. Mit 2:0 ging der Gastgeber in Führung, doch Krefeld arbeitete hart für den ersten Treffer und wurde durch Maik Lackmann schließlich auch belohnt. Doch der sofortige Rückschlag brach der U15 schließlich das Genick, denn nur Sekunden später erzielten die Rot-Gelben das 3:1 und entschieden das Spiel. Dennoch gab der KEV nicht auf und kämpfte bis zum Ende. 4:1 war der Endstand. Im Tableau wird der KEV den vorletzten Rang nun nicht mehr verlassen. Es steht noch ein Spiel gegen die Iserlohn Roosters in dieser Saison auf dem Plan. Damit hat auch die U15 alle Spiele trotz der Coronalage absolvieren können. Die Mannschaft hatte während der Saison wenig Fälle und konnte hatte damit kaum Einschränkungen.
U11 bei den Moskitos
Die U11-B war am Sonntag zu Gast bei der Essener U11. Dort fanden zwei Trainingsspiele statt, die mit 5:1 und 6:1 an den KEV gingen. In den beiden Partien machte auch die sehr starke Torhüterleistung von Carina Bach den Unterschied aus. Während Sie die Essener Chancen entschärfte, zeigten sich die Krefelder Spieler zielstrebiger und effektiver bei den Chancen, die sich ergaben. „Erwähnenswert auch das disziplinierte und faire Auftreten beider Mannschaften.“, freute sich Coach Kuhnekath im Anschluss.