Der Saisonstart war perfekt für Robin Beckers und seine U20: Am Samstag entführte die U20 zwei Punkte aus Mannheim vom Topfavoriten auf die deutsche Meisterschaft. Von Anfang an spielten die Krefelder eine völlig ausgeglichene Partie. Mannheim kam dennoch durch einen abgefälschten Schuss zur Führung, die der KEV erst im zweiten Abschnitt ausgleichen konnte. Zahlreiche Chancen blieben zuvor ungenutzt, ehe Tessier eine wunderschöne Kombination in Überzahl ins leere Mannheimer Tor abschloss. Die kurzfristige erneute Führung der Adler egalisierte Mahkovec mit einem tollen Solo. Im letzten Drittel hielt Krefelds überragender Schlussmann Bittner den KEV mit Paraden im Spiel. Doch erneut kam Mannheim zur Führung, die Schönfeld ausglich. In der Overtime gab es keinen Sieger und im Shootout war es lediglich Mahkovec, der traf und erneut Bittner, der alle Mannheimer Schüsse abwehren konnte. „Wir haben hervorragend performt, taktisch viel richtig gemacht und verdient gewonnen! Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft!“, freute sich der Coach im Anschluss. Sonntag sollte es dann leider nicht so optimal laufen. Beckers hatte Jessler für Bittner ins Tor gestellt. Außerdem fiel Mees de Wit unerwartet aus. Ansonsten blieb der Kader gleich, der auch von Anfang an ein gutes Spiel machte und sogar in Überzahl mit 1:0 durch Guay-Tessier in Front ging. Bis zur Mitte des Spiels war der KEV mehr als auf Augenhöhe, verpasste es jedoch zahlreiche Chancen zu nutzen. Ein Doppelschlag der Adler zur Mitte des Spiels in doppelter Krefelder Unterzahl ließ das Spiel komplett kippen. Fortan lief der KEV nur noch hinterher und bei den Adlern klappte alles. 10:2 hieß es am Ende für die Hausherren. „Wir haben 30 Minuten super gespielt und verlieren dann leider den Faden und das Momentum kippt. Dennoch ein gutes Wochenende mit zwei Punkten!“
Für die U23 von Headcoach Elmar Schmitz war es der zweite Test am vergangenen Freitag in Hamm. Gegen die Eisbären entwickelte sich von Anfang an eine mäßige Partie, die am Ende mit 4:1 für die Hausherren enden sollte. Entscheidend waren die Special Teams: Während die Eisbären vier ihrer Überzahlspiele nutzten, konnte der KEV aus seinen Chancen kein Kapital ziehen. Dabei erwischten die Krefelder den besseren Start und gingen in der 13. Spielminute mit 1:0 durch Neuzugang Manuel Nix in Führung. Erst zur Mitte des Spiels nutzten dann die Hausherren ihr erstes Powerplay. Als wenig später gleich zwei Krefelder auf der Strafbank Platz genommen hatten, schlug es zur ersten Führung der Eisbären im Krefelder Gehäuse ein. Die Tore drei und vier fielen dann im letzten Abschnitt. „Vor allem unsere jüngste Reihe hat es gut gemacht, dennoch haben wir in 120 Minuten nur ein Tor erzielt und die Special Teams nicht nutzen können. Hieran werden wir arbeiten müssen. Das ging natürlich auch aufgrund der wenigen Eiszeiten in der letzten Zeit nicht“, so der Headcoach. Ein Extralob ging an Routinier Patrick Klein, der das Krefelder Tor extrem ruhig und abgeklärt hütete.
Die U17 erlebte am Freitagabend einen rabenschwarzen Tag und verlor im kurzfristig anberaumten Test in Düsseldorf mit 1:10 recht deutlich. Das Spiel ging von Anfang an in die falsche Richtung für Staudt und seine Jungs Otten traf für die DEG zur Führung nach neun Minuten. Zur Hälfte des Spiels hatte die DEG die Führung bereits auf 4:0 ausgebaut, ehe Vince van der Rijden den einzigen Treffer für den KEV erzielte. „Das war desolat. Da gibt es nichts schön zu reden. Wir waren nicht bereit und vom Kopf her nicht anwesend!“, schimpfte Staudt im Anschluss. Samstag in Iserlohn sollte es dann besser werden. Nach einem top Start für die Krefelder, die mit einem Tor durch Focks in Führung gingen, ging es auch gut weiter. Denn in Drittel zwei erhöhte Ziarkowski auf 2:0 aus Sicht der Seidenstädter. Im letzten Abschnitt kamen die Roosters dann zum Ausgleich und konnten sich am Ende im Penaltyschießen durchsetzen. „Wir haben es heute viel besser gemacht. Es wird in der kommenden Saison eine Kopfsache werden. Wenn wir bereit sind, haben wir gegen alle eine Chance!“
Die U15 II spielte in Troisdorf gegen eine körperlich überlegene Mannschaft. Dennoch gewann der KEV am Ende mit 8:2. Die Krefelder waren mit einigen Spielern der U13 verstärkt und machten ein starkes Spiel. Die Seidenstädter kamen gegen große Troisdorfer schwer ins Spiel, steigerten sich aber von Minute zu Minute, liefen viel und spielten vor allem die Scheibe schnell. „Das hat meiner Meinung nach dann auch den Ausschlag gegeben!“, resümierte Coach Weidenbach, der die Mannschaft begleitet hatte. Die U13 II spielte am Sonntagmorgen in Geleen gegen die Kölner Haie, die mit einer reinen U13 nach Geleen gereist waren. Der KEV hatte dagegen auch einige U11-Spieler im Aufgebot, die selten auf dem Großfeld gespielt hatten. Dennoch gestaltete sich die Partie ausgeglichen und ging mit 5:5 ins Penaltyschießen, in dem die Haie die Oberhand behielten. „Dennoch haben meine Jungs ein super Spiel gezeigt. Lob an die Jungs aus der U11, für die es eine neue Situation war.“, so Weidenbach.
Für die U7/9 kam es am Samstagnachmittag zum Rückspiel mit den Kids von den Kölner Haien. Hatte im Hinspiel noch das Team I vom KEV die Nase vorn, so konnte man den Haien gleich zu Beginn des Spiels anmerken, dass man es heute besser machen wollte. So entwickelte sich gleich ein flottes Spiel, in dem sich die Kölner Kids am Ende durchsetzten. Auf Feld 2 waren die Vorzeichen umgekehrt. Team II hatte das Hinspiel gegen die Haie knapp verloren. Mit entsprechendem Feuereifer wurde Köln direkt mächtig unter Druck gesetzt und folgerichtig gingen die „kleinen“ Pinguine völlig verdient als Sieger vom Eis.
Am frühen Sonntagmorgen ging es dann zum ersten Spiel gegen die DEG auf die andere Rheinseite nach Düsseldorf. Die große Frage war, ob die Jungs vom KEV nach der kurzen Pause wieder zu Kräften gekommen waren. Die Sorgen der Trainer erwiesen sich als völlig unbegründet. Frisch und munter ging es auf beiden Spielfeldern direkt zur Sache. Es entwickelten sich Spiele die von beiden Seiten mit großer Leidenschaft und Tempo geführt wurden. Am Ende traten beide Teams des KEV als Sieger die Heimreise an. Coach Mühlenhaus resümierte: „Es war ein anstrengendes Wochenende für die Kids und sie haben ihre Sache hervorragend gemeistert. Man konnte erkennen, dass es sicherlich noch viel zu tun gibt, aber wir waren in allen bisherigen Spielen absolut auf Augenhöhe und deswegen wage ich die Prognose, dass wir bereit für eine gute Saison sind. Herausstellen möchte ich die Leistungen unserer drei „Schnapper“, die besonders im Spiel gegen Düsseldorf ein großer Rückhalt waren und sich mit überzeugenden Paraden auszuzeichnen wussten!“