Das erste Wochenende des Jahres 2020 war ein gebrauchtes für die Krefelder Teams. Keine der spielenden Mannschaften konnte Punkte einfahren. Sowohl die U23, U17, als auch die U13 verloren ihre Wettkämpfe.
Dabei hatte gerade das Oberliga-Team am Freitag am Gysenberg in Herne noch eine tolle Partie abgeliefert und im Herner Hexenkessel vor rund 1.200 Zuschauern bis zum Ende einen harten Kampf gezeigt. Nach einem Start nach Maß und dem 1:0 für die Krefelder durch Adam Kiedewicz in der 4. Spielminute wurden die Hausherren mit jeder Minute besser, kamen zuerst zum Ausgleich und anschließende durch den ehemaligen Krefelder Stürmer Julius Bauermeister sogar zur Führung. In der Drittelpause fand Headcoach Elmar Schmitz dann scheinbar passende Worte, denn fortan war der KEV überraschenderweise nicht nur auf Augenhöhe, sondern teils sogar spielbestimmend. Mit 19:12 und 16:6 Torschüssen schafften es die Seidenstädter aber dann doch nicht, die Herner Abgeklärtheit zu übertrumpfen. Der HEV traf fünf Minuten nach Wiederanpfiff im zweiten Abschnitt, Stöhr erzielte den Anschluss, doch nur 22 Sekunden später klingelte es auch wieder hinter Nils Kapteinat. Im letzten Drittel rannten die Krefelder gegen die Herner Defensive an, es sollte aber nicht mehr reichen. Kurz vor Ende fiel noch das 5:2 für den HEV. „Es war ein enges Spiel und Punkte wären heute definitiv drin gewesen. Erst das Empty-Net Tor kurz vor Ende brachte die Entscheidung zugunsten der Herner!“, so Elmar Schmitz.
Am Sonntag ging es für das Schmitz-Team zuhause gegen die Halle Bulls Saale weiter. Das Spiel stand auch unter dem Motto „Hilfe für den Krefelder Zoo“, denn der KEV sammelte für ein neues Affentropenhaus nach dem katastrophalen Brand in der Silvesternacht. Auf dem Eis spielte dann aber nur eine Mannschaft: Halle. Mit 1:7 verloren die Krefelder deutlich, kamen nie ins Spiel, nutzten ihre Powerplay-Gelegenheiten nicht und Halle spielte es einfach und stringent aus. Im letzten Abschnitt nach dem 1:6 durch Kovács wurden die Krefelder wieder etwas besser, mussten aber dennoch am Ende auch noch den siebten Gegentreffer hinnehmen. „Durch einen kompletten Fehlstart und mit 0:3 nach den ersten 10 Minuten war das Spiel im Grunde gelaufen. Danach hat Halle nur noch verwaltet und uns keine Gelegenheit gegeben, wieder ins Spiel zu kommen!“
Und auch für die U17 lief es an diesem Wochenende suboptimal. Durch einen Sieg hätte das Pyka-Team einen großen Schritt in Richtung Meisterrunde machen können, denn die DEG verlor ihre beiden Spiele gegen die Haie. So war das Krefelder Team mit einem guten Gefühl am Sonntag in die Partie gegen die Junghaie gestartet. Doch es sollte nichts werden mit den nächsten Punkten, denn die Kölner erwischten ein optimales Wochenende mit neun Punkten aus drei Spielen. In einem engen ersten Drittel, in dem die Krefelder mehr Spielanteile hatten, kamen die Haie in der 18. Minute zur ersten Führung, die Dennis Dreyer noch vor der Pausensirene egalisierte. Im zweiten Abschnitt wurden die Haie besser, zogen mit 3:1 davon und erhöhten zu Beginn des letzten Abschnitts sogar auf 4:1. Hauf traf zum Anschluss, doch keine zwei Minuten später waren es schon wieder die Kölner, die einen Treffer bejubeln durften. Das 2:5 durch Hauf eine Minute vor Ende sollte keine Wende mehr einleiten. Durch die beiden Niederlagen der Düsseldorfer gegen die Haie hat sich die Lage in der Tabelle aber nicht geändert. Der KEV hat alles in der eigenen Hand und wäre mit sieben Punkten aus den kommenden vier Spielen (2x Iserlohn und 2x Wolfsburg) sicher in der Meisterrunde. „Wir haben im ersten Drittel gut angefangen, aber zu viele Möglichkeiten liegengelassen. Im zweiten waren wir fahrlässig und gar nicht gut. Am Ende sind wir zu spät wieder aufgewacht und noch einmal rangekommen.“, fasste Cheftrainer Pyka im Anschluss ernüchtert zusammen.
Schwierig gestalteten sich die Spiele der Krefelder U13 I gegen die Frankfurter Löwen. Das Team von Dennis Weidenbach war krankheitsbedingt angeschlagen in das Spielewochenende gestartet und hatte dabei zwei so wichtige Spiele vor der Brust. Denn es kamen die Frankfurter, das einzige Team, das man bisher in der Liga hatte schlagen können. Doch es sollte in beiden Partien nichts werden mit den nächsten Siegen. Das Weidenbach-Team verlor beide Spiele mit 2:4 und findet sich dadurch nun klar am Tabellenende wieder. Die Löwen sind durch die beiden „sechs-Punkte-Spiele“ enteilt. Dabei waren die Partien durchaus eng, der KEV kämpfte und warf auch mit seinen jungen Spielern aus der U11 alles rein. Am Ende reichte es nicht zu Siegen und Punkten. „Am Samstag haben wir zwei Drittel kein gutes Spiel gezeigt, Sonntag war es dann deutlich besser! Leider durch individuelle Fehler am Ende dennoch verloren. Wir lassen uns davon aber nicht unterkriegen. Nächstes Wochenende starten wir zweimal mit Team II und hier wollen wir dann wieder angreifen!“, gibt sich der Coach kämpferisch.
One Response
Ich habe in Herne einen anderen Goalie im Tor gesehen, genau so wie am Sonntag habe ich sogar zwei verschiedene Goalies gesehen.