Guten Tag, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Meyer,
mein Name ist Louis, ich bin 9 Jahre alt und mein größter Traum ist es einmal Profi-Eishockeyspieler zu werden. Genauso wie meine Vorbilder Tim Stützle, Leon Draisaitl und auch Christian Ehrhoff.
Dafür habe ich extra im letzen Herbst zum KEV81 gewechselt, dem Verein der über die Stadtgrenzen hinaus für seine gute Nachwuchsarbeit bekannt ist und für Heimat, Tradition, Eishockey steht. Nach nur 6 Wochen kam der Lockdown und wir dürfen seither nicht mehr auf dem Eis trainieren. Fleißig trainiere ich zu Hause beim Online Training mit der Mannschaft und auch auf der Straße, aber das kann das Eis nicht ersetzen.
Wir hoffen alle sehr, dass die Pandemie es bald zulässt, dass wir wieder gemeinsam aufs Eis dürfen. Nur befürchten wir, dass es dann keine Eisfläche in Krefeld geben wird, wo wir trainieren können. Nun wurde vom Verein schon die Eisfläche in Wesel für einzelne Stunden im Mai gebucht, aber ob das reicht, den verpassten Winter aufzuholen – ich glaube nicht. Daher frage ich Sie: Wieso ist es einer Eishalle in Wesel oder Dinslaken möglich im Mai und Juni die Eisfläche aufrecht zu erhalten und in Krefeld nicht? Eine Stadt mit einer so langen Eishockey Tradition?Bitte setzen Sie sich für uns Kinder ein, helfen Sie uns, dass unser Traum vielleicht Wirklichkeit werden kann. Für das Sommereis in Wesel müssen meine Eltern eine zusätzliche Gebühr bezahlen, natürlich sind die Eltern dann auch bereit, dies in Krefeld zu tun. Vielleicht finden wir auch Sponsoren? Es wäre sicherlich auch möglich, dass wir Kinder einen Sponsorenlauf absolvieren und so jeder einen kleinen Beitrag dazu leistet. Das die Kosten für das Eis sehr hoch sind ist schließlich jedem bekannt – genauso wie, dass die Kinder unter den Einschränkungen der Pandemie extrem leiden.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen, über Sommereis in der Rheinlandhalle aber noch viel viel mehr.
Liebe Grüße
Ihr Louis, U11 Spieler des KEV81
Die Mail von unserem Spieler Louis ging am 26.02.2021 um 08:27 Uhr an das Bürgermeisterbüro der Stadt Krefeld. Sie wurde auf private Initiative hin verfasst und versendet.