Nach drei Niederlagen in Folge endlich die Befreiung: Der KEV gewinnt das wichtige Duell gegen die Herforder Ice Dragons haushoch mit 8:0 und ballert sich den Frust der letzten Spiele von der Seele. Kapitän Adrian Grygiel hatte zuletzt noch gemahnt, die Ruhe zu behalten und konzentriert weiter zu arbeiten. Nach einem engen ersten Drittel gelang dem KEV in der Folge einfach Alles. Die Gamewinner waren Maciek Rutkowski, der mit drei Treffern maßgeblich am Sieg der Krefelder beteiligt war und Philipp Kuhnekath, der allein vier Scorerpunkte erzielte. Nils Kapteinat holte sich seinen Shutout nach einer konzentrierten und souveränen Leistung.
Auch wenn das Ergebnis am Ende vielleicht ein bisschen hoch ausfiel, war der KEV der verdiente Sieger. In der ersten 20 Minuten hatten beide Teams Chancen auf die Führung. Herford wollte den nächsten Sieg und machte Druck auf Kapteinat, der aber immer wieder Endstation war. Vor allem in Abschnitt zwei waren die Hausherren aktiver und schossen auch insgesamt öfter auf das Krefelder Gehäuse. Die Tore fielen aber für den KEV: Nach überstandener Strafe von Demetz war es eben dieser, der die Scheibe an der gegnerischen blauen Linie von der Strafbank kommend aufnahm und mustergültig für Kuhnekath auflegte, der die Scheibe in den Winkel schoss und Dragons-Goalie Albrecht keine Abwehrmöglichkeit gab. In Drittel zwei traf dann Rutkowski doppelt. Zunächst nach einem 3-2-Konter und dann aus der Slotposition im Drittel. Grygiel erhöhte nach schöner Vorarbeit von Kuhnekath auf 4:0 aus Krefelder Sicht.
Im letzten Abschnitt erwischten wieder die Krefelder den besseren Start und erneut war es Rutkowski, der in einem Break zunächst den Herforder Verteidiger alt aussehen ließ und im Anschluss Albrecht mit einem Strahl in die lange Ecke überwand. „Heute war von allen viel Energie drin und auch ich habe einen super Tag erwischt!“, freute sich der Stürmer im Anschluss über den Sieg und seine Tore. Herford ergab sich in sein Schicksal und der KEV nutzte jede Chance. Fomin traf doppelt, zunächst nach Scheibengewinn von Kuhnekath und Grygiel in der Ecke und dann durch einen Tip-In nach einem Schuss von Schmitz von der blauen Linie. 7:0 für den KEV und das Ende war noch nicht in Sicht. Den Schlusspunkt setzte Kuhnekath mit seinem vierten Scorerpunkt an diesem Abend, nachdem er sich in Überzahl durch die komplette Herforder Defenisve gemogelt hatte und souverän abschloss. „Die Kindermannschaft (Anm. der Red.: Zuletzt wurde man so betitelt!) hat es heute gut gemacht. Wir wollten viel Energie reinbringen und das hat auch gut funktioniert! Wir sind glücklich, dass der Traum nach dem 05. April noch ein Spiel zu haben, am Leben bleibt“, freute sich Elmar Schmitz im Anschluss.
Ankündigung: Schon am Sonntag trifft der KEV auf den Herner EV. Das Spiel aus dem März wurde vorgezogen, da beide Teams am Sonntag spielfrei gehabt hätten. Um 17:00 Uhr empfängt man den derzeitigen Tabellensechsten in der Rheinlandhalle.
Foto: Ross