Oberliga mit zwei engen Spielen, DNL verliert in Mannheim und gegen die DEG, U15 siegt

Oberliga mit zwei engen Spielen, DNL verliert in Mannheim und gegen die DEG, U15 siegt

Für die Oberliga lief es gleich zweimal bitter an diesem Wochenende, hatte man doch sowohl gegen die Scorpions, als auch gegen die Crocodiles am Sonntag die Spiele trotz einiger Ausfälle durchaus lange im Griff und offen gehalten. Am Freitag startete der KEV in Mellendorf überraschend stark in die Partie gegen den Tabellenfünften aus Hannover und ging in den ersten 20 Minuten mit 2:0 nach Toren von Jamieson und Traut in Front. Offensichtlich wurden die Scorpions dann vom Trainergespann in der Pause etwas wachgerüttelt, der KEV dagegen nahm sich eine „kollektive Pause von 10 Minuten nach einem optimalen Start ins Spiel“, wie es Coach Elmar Schmitz im Nachgang bewerten sollte. Nach nur zehn Sekunden im zweiten Drittel klingelte es hinter Staudt das erste Mal. Dann fielen Tore im Minutentakt und die Hannoveraner zogen bis zur Halbzeit des Spiels auf 6:2 davon. Onckels schaffte den Anschluss, doch es sollte nicht mehr reichen. Am Ende wurden die Seidenstädter deutlich mit 9:4, getroffen hatte kurz vor Ende noch Mattheo Stöhr, nach Hause geschickt.

Sonntag war dann „bis zur 50. Spielminute gegen Hamburg eine Überraschung möglich!“ Gegen die Crocodiles hielt man das Spiel lange offen. Hamburg ging in der Rheinlandhalle vor 111 Besuchern in Führung, Gauch erzielte mit seinem ersten Oberliga-Tor für den KEV den Ausgleich. Hamburg wurde besser und ging bis zur Mitte des Spiels mit 1:4 in Führung, erzielte gar einen Shorthander. Doch die Krefelder ließen nicht locker, erneut Gauch und Kovacs waren für die Seidenstädter erfolgreich und verkürzten. „Doch statt des Ausgleichs erzielte Hamburg den fünften Treffer und das Spiel war gelaufen.“ Überschattet wurde das am Ende doch recht klare 3:8 für Hamburg noch durch eine ernuete Oberkörperverletzung von Thomas Gauch, der gerade erst wieder fit geworden war. „Wir wünschen Thomas gute Besserung und, dass er fit und schnell wieder zurückkommt. Ohne Fremdeinwirkung war der Verteidiger verletzt zur Bank gekommen und ist nun schon auf dem Weg zum MRT in Frankfurt.

Auch die DNL hielt am Freitag trotz kleinem Kader lange mit in Mannheim und war bis kurz vor Ende auch nah an einer Sensation. Nach dem Punkt am ersten Wochenende des neuen Jahres gegen den amtierenden Meister, hatte man sich erneut ein gutes Spiel vorgenommen, startete optimal durch den Führungstreffer von Rutkowski. Die Adler übernahmen das Spiel und gingen schnell mit 3:1 in Front, doch der KEV wehrte sich nach Leibeskräften und durch Luknowsky wieder ran. Nach dem 4:2 gab man nicht auf, ein gutes Forecheck von U17-Stürmer Kielbasa und ein tolles Auge von Jakub Prokurat veredelte De Wit nach langer Verletzung zum 3:4, der KEV war wieder dran. Doch wieder anstatt des Ausgleichs erzielten die Mannheimer nach einem Zuordnungsfehler der Krefelder das 5:3. Sekunden später fiel durch ein Kommunikationsproblem des Krefelder Goalies Natterer und seiner Hintermannschaft gar das 6:3. Doch erneut gab man sich nicht geschlagen. Prokurat traf bei sechs gegen vier zum Anschluss und kurz darauf zog Beckers erneut den Goalie und bei sechs gegen fünf hatte man zahlreiche Einschussgelegenheiten, konnte jedoch nicht mehr treffen. Die Adler erhöhten noch auf 8:4, das Spiel war aber da eh schon gelaufen. Und am Sonntag musste man dem harten Spiel, dem noch kleineren Kader (13 DNL-Spieler, drei U17) und der Reise nach Mannheim Tribut zollen und verlor gegen die DEG mit 0:5. „Freitag haben wir ein tolles Spiel gemacht und waren wieder lange dran, am Ende hatten wir selbst beim 6:4 noch gute Chancen auf einen Punkt. Sonntag haben wir das Spiel kräftemäßig verloren, aber auch im zweiten Drittel einfach keine Chance in Überzahl nutzen können!“, resümierte der Headcoach.

Für die U15 geht die Erfolgsgeschichte in der Meisterrunde Nord weiter. Am Freitagabend besiegte das Team von den Coaches Thiesen und Schütz die Iserlohn Roosters mit 6:3 und ist damit weiter auf Kurs. Nach einem optimalen Start und Toren von Mazur und Zimmermann kam Iserlohn mit überragendem Tempo ins zweite Drittel und erzielte binnen zwei Minuten den Ausgleich. Redinger traf zur erneuten Führung, die die Roosters aber vor Ende des zweiten Abschnitts egalisierte. Schiffer, Baumann und Ziarkowski legten für den KEV nach und holten den Sieg und die Punkte. Damit liegt der KEV weiterhin auf Rang zwei der Meisterrunde. „Eher ein schwaches Spiel von beiden Teams – nach der 2:0 Führung haben wir nicht konsequent weitergespielt. Zu viele Einzelaktionen, sehr zerfahren, sodass Iserlohn Mitte des Spiels nicht unverdient zum Ausgleich kam. Im Abschluss waren wir nicht druckvoll heute. Positiv war, dass wir die Ausfälle gut kompensiert haben.  Wir haben die wichtigen Punkte am Ende geholt. Das ist, was zählt!“, so Thiesen. Samstag ging es mit Team II wieder gegen Iserlohn, diesmal in Krefeld und diesmal hatte man von Anfang bis Ende alles im Griff. Aufgrund von Verletzung und Krankheit hatte Thiesen nur noch 12 Spieler im Lineup. Iserlohn kam mit einigen U13 Spielern und war in der Folge dennoch in einem einseitigen Spiel völlig überfordert. Am Ende gewannen die Seidenstädter deutlich mit 7:0.

Obschon die U13 am Freitagabend eines ihrer besten Spiele zeigte und gegen die Roosters lange das Heft in der Hand hatte, waren es drei verschlafene Minuten im zweiten Abschnitt, die den KEV drei Gegentore und eine 5:8 Niederlage bescherten. Nachdem in Abschnitt eins das Spiel dominierte, Chancen für mehrere Tore kreierte, reichte es „nur“ zu einer 1:0-Führung. Beim Stande von 3:3 kam dann der unerklärliche Aussetzer im zweiten Drittel. „Dennoch bin ich zufrieden. Man hat gesehen, dass wir uns erneut verbessert haben!“, so Weidenbach. Auch Roosters-Chefcoach Danielsmeier lobte engagierte Krefelder. Am Sonntag hieß es am Ende mit Team II gegen Bad Nauheim in einem verrückten Spiel 8:11 für die roten Teufel. Coach Weidenbach hatte vor der Partie noch vor dem Top-Scorer der Gäste gewarnt. Am Ende bekam man diesen aber nicht in de Griff und er allein war es, der den roten Teufeln den Sieg schenkte. „Hätten wir den Anfang nicht verschlafen, wäre es sicher anders ausgegangen. Wir haben aber dennoch ein gutes Spiel gemacht und waren mit vier Reihen vor allem sehr laufstark.“

Ebenfalls gegen und in Nauheim spielte die U11 I, die dort ein tolles Turnier zeigte und Troisdorf, die Hausherren und Duisburg gute Spiele zeigte. Auch ein tolles Turnier machte die U7 in Ratingen, die wieder einmal die Nase vorn hatte und am Ende verdient den ersten Platz belegte. Coach Andre Wagner war sehr zufrieden mit seinen vier Reihen und drei Goalies.

 

 

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