Oberliga siegt auch in Hamburg

Oberliga siegt auch in Hamburg

Nach dem Dreier am Neujahrstag folgte auch in Hamburg ein Sieg für die Krefelder U23. Mit einem etwas dezimierten Kader kam der KEV am Sonntagnachmittag zu den Crocodiles. Blank, Kuhnekath und Quapp standen wegen des parallel stattfindenden Spiels der Pinguine gegen die Kölner Haie nicht zur Verfügung. So startete Sebastian Staudt im Krefelder Gehäuse und Elmar Schmitz trat mit nur noch drei Reihen an. Trotz eins phasenweise völlig überlegenen Spiels der Krefelder und keiner guten Leistung der Hamburger reichte es am Ende nur knapp zum 5:4-Sieg in der Overtime. „Das war wohl unsere schwächste Leistung in dieser Saison!“, konstatierte auch Hamburgs Cheftrainer Jacek Plachta, der sich nach dem Spiel zerknirscht zeigte und das Krefelder Spiel lobte.

Die Gäste brachten von Anfang an viel Speed aufs Eis, wechselten schnell durch und zeigten sich spielfreudig. Man erarbeitete sich Chance um Chance und kam auf sagenhafte 18:4-Torabschlüsse, was die Krefelder Überlegenheit unterstrich. Am Ende traf aber nur Grygiel, nachdem Fomin die Scheibe entscheidend zum Hamburger Tor brachte. „Nach dem ersten Drittel müssen wir das Spiel eigentlich klar gewinnen. Ich bin daher heute nicht zufrieden! Wir müssen unsere Chancen besser nutzen.“, ärgerte sich der Krefelder Headcoach über den verlorenen Punkt am Ende. Im zweiten Abschnitt erzielte Hamburgs Kapitän Saggau freistehend im Krefelder Slot den Ausgleich. Dann traf Esch von der blauen Linie zur erneuten Krefelder Führung.

Hauf schaltete im letzten Drittel nach gutem Forecheck von Prokurat und einem Torwartfehler der Hausherren am schnellsten und stelle auf 3:1 aus Krefelder Sicht. Das Spiel schien entschieden, auch weil der KEV die wenigen wirklich zwingenden Angriffe der Hausherren kontrollierte. Doch dann folgte ein kompletter Aussetzer der gesamten Krefelder Hintermannschaft: Innerhalb von 90 Sekunden drehten die Crocodiles das Spiel. Zuravlev hämmerte die Scheibe mit Wut im Bauch aus dem Slot nach Abpraller von Staudt ins Tor, Bezouska traf zum Ausgleich und Saggau besorgte die Führung. „Ich weiß auch nicht ganz, wie wir das gedreht haben. Am Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein!“, so Hamburgs Coach Plachta.

Der KEV stellte sich dagegen und traf völlig verdient 39 Sekunden vor Ablauf der Partie durch Grygiels Hammer von der blauen Linie. In der anschließenden Overtime nahmen die Krefelder das Heft wieder komplett in die Hand und Kiedewicz verwandelte den Rebound nach einem Konter von Hauf und Bauermeister. Am kommenden Wochenende steht nur ein Spiel an: Es geht am Sonntag nach Herne. „Es sei denn, wir bekommen noch ein Nachholspiel für Freitag rein. Danach spielen wir gegen Tilburg. Es wird also nicht gerade leichter. Ich hoffe, wir kommen nochmal nach Hamburg, denn das würde bedeuten, dass wir in den Playoffs sind“, sagte Schmitz am Ende schmunzelnd. Durch die fünf Punkte schiebt sich der KEV vor auf Platz acht.

Foto: Ross

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