Auch das zweite Duell der beiden ewigen Kontrahenten aus der Dom- und der Seidenstadt sollte an die Kölner gehen. Mit 9:4 gewannen die Haie am Ende ein bisschen. Der KEV startete gut und war die über weite Strecken aktivere Mannschaft. Wie aber auch schon zuvor in Köln erwies sich der Haie Schlussmann als wahre Bank und die Krefelder Angriffsformationen bissen sich die Zähne an Leon Willerscheid aus. Im eigenen Drittel hatte man weniger Scheibenglück und KEV-Goalie Jessler erwischte einen gebrauchten Tag. Dreimal musste er hinter sich greifen, dabei war vor allem der dritte Gegentreffer auch nicht gut verteidigt, als Haie-Stürmer van Calster plötzlich völlig alleingelassen über die linke Seite auf Jessler zufahren konnte. So ging es trotz vieler Schüsse und Gelegenheiten für den KEV mit 0:3 in die Kabine.
Coach Pyka reagierte, brachte Tatjana Pfeifer. Auch die Worte in der Kabine waren mit Bedacht gewählt, sodass die Krefelder mit Schwung aus der Kabine kamen. Hauf erzielte den Anschluss zur Mitte des Spiels. Doch die Haie trafen im Gegenzug zur erneuten drei-Tore-Führung. Hauf traf erneut, doch wieder konnten die Haie den Abstand bis zum Drittelende wiederherstellen. Im letzten Drittel sollte es dann verrückt werden. Viele Strafen auf beiden Seiten führten auch zu vielen Treffern. Kielbasa schaffte mit seinem Tor den erneuten Anschluss zum 3:5, die Krefelder schöpften wieder Hoffnung, die spätestens beim 4:5 durch Hauf mit seinem dritten Treffer am Abend auch berechtigt war. Aber erneut blieb die Krefelder Defensive nicht standhaft und nur 10 Sekunden nach dem Anschluss, gingen die Haie wieder mit zwei Treffern in Front. Durch einige Krefelder Strafen machte man den Kölnern dann das Toreschießen leicht und ging am Ende ergebnistechnisch unter.
„Das Spiel war total offen, leider bekommen wir drei einfache Gegentore. Beinahe wäre das Spiel am Ende noch gekippt, aber das schnelle Gegentor hat uns dann endgültig geschlagen. Am Ende war das Ergebnis etwas zu hoch. Wir hatten einige Chancen, haben sie aber leider nicht nutzen können!“, resümierte Coach Pyka. Besonders bitter war dann auch noch die heftige Verletzung von Jan Wellen, der an der Bande in vollem Lauf ausrutschte und sich schwer am Unterkörper verletzte. „Wir wünschen Jan gute Besserung und eine schnelle Genesung!“